Das Spitzenduo stolpert synchron

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Kreisliga 1 ER/PEG: Kaum ein Durchkommen fanden die Tennenloher (schwarze Trikots) gegen den Tabellenvierten aus Uttenreuth und fühlten sich um einen Elfmeter betrogen. Fotos: herzopress
Kreisliga 1 ER/PEG: Kaum ein Durchkommen fanden die Tennenloher (schwarze Trikots) gegen den Tabellenvierten aus Uttenreuth und fühlten sich um einen Elfmeter betrogen. Fotos: herzopress
 
 
 
Kreisklasse 1 ER/PEG: Mächtig in Schieflage gerieten die Großdechsendorfer (blaue Trikots) in der ersten Halbzeit, nahmen nach der Pause aber ihre Favoritenrolle an. Fotos: herzopress
Kreisklasse 1 ER/PEG: Mächtig in Schieflage gerieten die Großdechsendorfer (blaue Trikots) in der ersten Halbzeit, nahmen nach der Pause aber ihre Favoritenrolle an. Fotos: herzopress
 
 
 
 
 
 
 
 
A-Klasse 1 ER/PEG: Die Heßdorfer Reserve um Georg Zehner (rechts) hatte wenig Mühe, den Tabellenachten aus Frauenaurach unter Kontrolle zu halten. Foto: herzopress
A-Klasse 1 ER/PEG: Die Heßdorfer Reserve um Georg Zehner (rechts) hatte wenig Mühe, den Tabellenachten aus Frauenaurach unter Kontrolle zu halten. Foto: herzopress
 
A-Klasse 2 ER/PEG: Lange Zeit sahen die Gastgeber aus Aisch (grüne Trikots) wie die sicheren Sieger aus, mussten am Ende aber froh sein , dass es noch für einen Punkt reichte. Foto: Picturedreams
A-Klasse 2 ER/PEG: Lange Zeit sahen die Gastgeber aus Aisch (grüne Trikots) wie die sicheren Sieger aus, mussten am Ende aber froh sein , dass es noch für einen Punkt reichte. Foto: Picturedreams
 

Die Chance, davon zu ziehen war da. Doch sowohl der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga 1 ER/PEG, der SV Tennenlohe, als auch punktgleiche Zweite aus Röttenbach haben es verpasst, den Ausrutscher des Konkurrenten zu nutzen.

Während Röttenbach gegen den ASV Weisendorf kurz vor Schluss noch den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen mussten, haderte Tennenlohe damit, dass ein Foulelfmeter in der 82. Minute wieder zurückgenommen wurde.

Im Aufstiegsrennen der Fußball-Kreisklasse 1 ER/PEG ist noch lang keine Entscheidung gefallen. Nachdem der Verfolger aus Möhrendorf nach zwei enttäuschenden Unentschieden wieder in die Erfolgsspur gefunden hat, zeigt das Spitzenduo Nerven: Während sich die SpVgg Erlangen II in Baiersdorf mit einem 0:0 begnügen muss, kann Großdechsendorf gerade noch so eine Blamage abwenden.

Es waren deutliche Worte, die David Durel nach der deutlichen Niederlage bei der SpVgg Heßdorf II in der A-Klasse 1 ER/PEG fand. "Das war absolut verdient", sagte der Trainer des TSV Frauenaurach.
"Wir hätten von der ersten Minute an viel mehr entgegensetzen müssen."

Erst kurz vor Schluss gelang dem SC Hertha Aisch in der Fußball-A-Klasse 2 ER/PEG gegen den SV Buckenhofen II der Ausgleich.

Kreisliga 1 ER/PEG: SV Tennenlohe - SC Uttenreuth 0:0

Ein wenig resigniert klang Tennenlohes Trainer Dennis Haan nach dem Abpfiff. "Das war Not gegen Elend. Wir sind einfach nicht richtig durchgekommen", bemängelte er. "Vom Spielverlauf her geht das Ergebnis in Ordnung." Dabei hätte seine Mannschaft schon früh die nötigen Weichen stellen können, um alle drei Punkte zu Hause zu behalten. Doch Stürmer Patrick Oppelt verpasste es, zu seinen bisher vier Saisontoren weitere hinzukommen zu lassen. Frei vor dem Tor traf er aber sowohl in der 15. als auch in der 19. Minute jeweils die falsche Entscheidung. "Er hat nicht klar genug abgeschlossen", sagte Haan.
Richtig gefährlich wurde es erst noch einmal in der Schlussphase, als Kevin Lippert auf dem Weg war, doch noch das 1:0 zu erzielen, jedoch an der Strafraumkante gefoult wurde. "Die Schiedsrichterin hat das erst völlig richtig gesehen, sich dann aber von ihrer Assistentin überstimmen lassen, die meinte, dass das Foul außerhalb des Strafraums gewesen sein soll", sagte Haan, der kein Verständnis für die Entscheidung hatte. "So etwas entscheidet Meisterschaften. Vielleicht hatten wir nicht verdient zu gewinnen, aber wir hätten gewinnen müssen."

Kreisklasse 1 ER/PEG: FC Großdechsendorf - Victoria Erlangen 3:2

Möhrendorf auf Abstand gehalten, den Rückstand zum Spitzenreiter aus Erlangen verkürzt. Alles richtig gemacht, könnte man meinen. Doch eine Halbzeit lang sah es gar nicht danach aus. "Desolat", lautete der knappe Kommentar von Dechsendorfs Trainer Sven Berthold zur Leistung seines Teams . Tatsächlich hatte der FC den Gegner wohl unterschätzt, zwei leichte Ballverluste nutzten Cleary 84.) und Stumpf (45.) zur 2:0-Pausenführung der Victoria.
"In der Kabine hab ich den Jungs dann gesagt, dass sie beweisen sollen, dass sie Fußballspielen können und Platz 2 unbedingt halten wollen", erklärte Berthold. Und das fruchtete. Fortan agierte der FC konsequent nach vorn und schnürte die Erlanger ein. Michael Wegner gelang nach Pass von Stefan Raeuber der Anschlusstreffer (50.), dann behielt Peter Raeuber im Getümmel die Übersicht und glich aus (73.). Die Heimelf setzt nun alles auf Sieg und wurde belohnt, als Florian Roas den Ball mit der hacke zum 3:2-Endstand ins Tor verlängerte (87.).

A-Klasse 1 Er/PEG: SpVgg Heßdorf II - TSV Frauenaurach 3:0

Schon frühzeitig waren alle Pläne über den Haufen geworfen, als Sebastian Hofmann nach einem Ball über die Viererkette völlig frei vor dem Gäste-Tor auftauchte und sich die Ecke nur noch auszusuchen brauchte. "Der Abwehr darf man da aber keinen Vorwurf machen. Nach dem Fehler in der Vorwärtsbewegung hatten wir ein riesen Loch im Mittelfeld", sagte Durel, dem die Chance, die zum 2:0 führte (39.) irgendwie bekannt vorkam.
Erneut verlor der TSV den Ball auf dem Weg nach vorne und Markus Biermann ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. "Der einzige Unterschied war ja fast nur, dass der Ball diesmal flach gespielt wurde", ärgerte sich Durel. Dem 36-Jährigen schien es in der Pause allerdings gelungen zu sein, seine Mannschaft aus ihrer Lethargie zu holen. Frauenaurach war nun spielerisch klar überlegen, nutzte jedoch die sich ergebenden Chancen nicht - anders als die SpVgg, die mit ihrem einzigen Schuss der zweiten 45 Minuten durch Matthias Rühl noch auf 3:0 erhöhte (83.).

SC Hertha Aisch - SV Buckenhofen II 3:3

55 Minuten lang sah die Heimelf wie der sichere Sieger aus, wobei man sagen muss, dass Torwart Kretschmann seine Farben mit drei, vier Paraden gegen offensiv starke Gäste auf der Siegerstraße hielt. Auf der anderen Seite entschied Müller ein Laufduell für sich und schloss unhaltbar zum 1:0 ab (37.), eine Minute später setzte sich Stingl gegen zwei Buckis durch und spitzelte den Ball zum 2:0 in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel hatte Aisch gar das 3:0 auf dem Schuh, doch der Schiedsrichter verweigerte einen klaren Elfmeter und entschied auf Freistoß. Dieser brachte nichts ein und wurde zum Bumerang, denn Rauger schloss den schnellen Gegenstoß per Kopf zum 2:1 ab (55.).
Und es kam noch dicker: Nur eine Minute später traf Kupfer aus 18 Metern zum 2:2, wenig später legte Wirth - ebenfalls aus der Distanz - das 2:3 nach (58.). Die Hertha brauchte eine Viertelstunde, um sich von diesem Schock zu erholen, blies dann aber wieder zum Angriff. Doch das Glück ließ auf sich warten: Erst kam der SV-Keeper für eine Notbremse mit "Gelb" davon (72.). Dann tauchte Hartenstein vor dem Gästetor auf, doch statt Ausgleich hieß es Muskelfaserriss (80.). Aisch gab aber nicht auf und wurde letztendlich doch noch belohnt, als Müller einen Schuffert-Freistoß zum 3:3 verwertete (85.).