Der Höchstadter EC ist im Halbfinale der bayerischen Meisterschaft ausgeschieden. Das 3:4 nach Penalty-Schießen war somit das letzte Spiel des Trainers.
Daniel Jun war sieben Jahre Spielertrainer der Höchstadt Alligators. Als er im Penalty-Schießen des dritten und entscheidenden Play-off-Duells mit dem EV Lindau die Scheibe versenkte, verlängerte er seine Amtszeit. Allerdings nur um wenige Minuten, denn als die Schiedsrichter erneut drei Schützen beider Mannschaften zum "Shootout" aufs Eis baten, trafen weder Jun, noch Michal Petrak und Vitalij Aab, während der Lindauer Florian Lüsch im Eins-gegen-eins gegen Philipp Schnierstein Sieger blieb und den EV ins Finale gegen Memmingen beförderte.
An Petrak lag das Ausscheiden jedoch nicht. Der Tscheche hatte die Gastgeber nach torlosem ersten Drittel mit 2:0 in Führung gebracht. Doch die über 65 Minuten ebenbürtige Mannschaft vom Bodensee glich im dritten Abschnitt aus (46./52.). Aab traf sechs Minuten vor Schluss nur den Lindauer Pfosten und drei Sekunden vor Ende der fünfminütigen Verlängerung allein vor dem Tor nicht ins Netz.
"Daniel und ich hätten auch eine Münze werfen können", sagte Lindaus Teammanager Sebastian Schwarzbart hinterher. Der nach Kaufbeuren wechselnde HEC-Coach stimmte zu: "Lindau hat die Lotterie gewonnen." Mit der Art und Weise der Niederlage konnte der 40-Jährige aber leben: "So kann man aufhören. So kann man gehen."