Der Herzogenauracher verweist im Zehnkampf den Favoriten auf Platz 2 und setzt sich dann auch mit dem TSH-Team die bayerische Krone auf.
In Garmisch-Partenkirchen kämpften die Leichtathleten der Turnerschaft Herzogenaurach um die bayerische Mehrkampfkrone. Bei Rekordtemperaturen von knapp 40 Grad mussten sie alle Reserven abrufen. Abkühlung versprach der kühle Gebirgsbach, der direkt am Stadion vorbeifloss und von allen Athleten und Zuschauern gern genutzt wurde. Vor spektakulärer Bergkulisse mit Blick auf die Zugspitze konnte die sechsköpfige TSH-Truppe voll überzeugen und holte zwei Gold- und eine Bronzemedaille.
Ganz stark präsentierte sich wieder einmal Andre Zahl, der in seinem ersten U23-Jahr einen ganz starken Zehnkampf mit guten Leistungen in allen Disziplinen ablieferte und den großen Favoriten, Noah Kohlhuber von der LG Sempt, auf Rang 2 verwies. Vor allem am zweiten Tag glänzte Zahl über die 110 Meter Hürden, im Stabhochsprung und auch über 1500 Meter. 6263 Punkte bei diesen Bedingungen waren aller Ehren wert.
Auf dem Bronzerang mit sehr ordentlichen 5973 Punkten landete Daniel Hoseus, der sich nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder erfolgreich zurückmeldete. Zusammen mit Philipp Struß, der ebenfalls eine längere Verletzungspause hinter sich hatte und bei den Männern mit 5303 Punkten Sechster wurde, gewann Herzogenaurach ganz überlegen den Mannschaftstitel. Somit haben sich die enormen Anstrengungen für das Trio voll gelohnt. "Es ist nur schade, dass die deutschen Mehrkampfmeisterschaften mangels eines Ausrichters gestrichen wurden", sagte der Herzogenauracher Trainer Peter Müller. "Das ist ein Armutszeugnis für den DLV."
Mit einigen Bestleistungen warteten Bastian Dittrich und Lars Meschede auf, die bei der U20 mit 4873 und 4443 Punkten Fünfter und Sechster wurden. Stephanie Wittwer trat im Siebenkampf der Altersklasse W14 an und ließ mit 2954 Punkten auf dem 17.Rang 13 Konkurrentinnen hinter sich.