3:12 - chancenlose Alligators

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Der Höchstadter EC um Spielertrainer Daniel Jun (hinten) verlor mit 3:12 beim TEV Miesbach. Foto: Picturedreams
Der Höchstadter EC um Spielertrainer Daniel Jun (hinten) verlor mit 3:12 beim TEV Miesbach.  Foto: Picturedreams

Ohne Punkte ist der Höchstadter EC aus Miesbach zurückgekehrt, dafür aber mit einer 3:12-Packung. Bei den heimstarken Oberbayern bringen sich die Alligators im zweiten Abschnitt mit sechs Gegentoren um Zählbares.

Platz 4 ist in Gefahr: Durch die herbe 3:12-Niederlage beim TEV Miesbach sitzen die Oberbayern dem Höchstadter EC im Nacken. Nach einem turbulenten Anfangsdrittel verschlafen die Alligators den Start in den zweiten Abschnitt - eine Bürde, die sich nicht mehr gutmachen können. Am Ende wird es sogar zweistellig.

TEV Miesbach - Höchstadter EC 12:3
Das erste Drittel hätte wohl einen ganz anderen Verlauf genommen, wenn es nicht diese beiden Fünf-Minuten-Strafen für jeweils eine Mannschaft gegeben hätte: Die lange Überzahlphase nutzten beide Teams für je zwei Tore. Den Anfang machten hierbei die Gastgeber: Als Sven Gäbelein wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich vom Eis musste (8.), drehte der Miesbacher Youngster Athanasios Fissekis auf: In nur 40 Sekunden markierte der 20-Jährige mit einem Doppelschlag die 2:0-Führung der Miesbacher (12.). Nun nahm das Spiel aber
einen anderen Verlauf, da Seiderer auf TEV-Seite nach einem Stockschlag gegen Daniel Tratz ebenfalls eine Spieldauer-Strafe kassierte und die Gastgeber fünf Minuten mit nur vier Mann auf dem Eis waren. Und auch Höchstadt wusste diese Überzahl gleich doppelt für sich zu nutzen: Erst traf Sikorski frei vor dem Tor zum 1:2 (18.), ein verdeckter Schuss aus der Halbdistanz von Daniel Jun bescherte Höchstadt kurz darauf sogar den 2:2-Ausgleich.

Von einer Ausgeglichenheit war die Partie im zweiten Abschnitt allerdings sehr weit entfernt: Es spielte jetzt ausschließlich Miesbach, die Gäste fanden überhaupt keinen Zugriff und kassierten Gegentreffer um Gegentreffer. Stiebinger per Doppelschlag (22./24.) sowie Feuerreiter (28.) erhöhten auf 5:2, dann durfte sich Oliver Riebel im HEC-Kasten anstelle von Philipp Schnierstein bewähren. Doch auch dem Ersatzmann erging es nicht besser: Drei Tore von Kritzenberger (30.), Fissekis (32.) und Kottmair (34.) sollten die 8:2-Führung für Miesbach bedeuten. Für die Alligators ging es spätestens ab hier nur noch darum, nicht komplett aus der Halle geschossen zu werden. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung machte Andre Lenk, der in der 35. Minute das 3:8 für Höchstadt markierte. Immerhin: In den verbleibenden Minuten des zweiten Drittels sollte nichts mehr passieren, an einem Abend wie diesem war das eine gute Nachricht für den HCE.

Aber es dauerte nach Beginn des letzten Abschnitts nur 28 Sekunden, bis es mit den schlechten Nachrichten für den HEC weiterging: Von der Strafbank kommend traf Sterba zum 9:3, mit dem Treffer von Stiebinger (45.) wurde es schließlich zweistellig. Und Miesbach kannte einfach keine Gnade, einmal in Fahrt, erhöhten Feuerreiter (48.) und Sterba (49.) auf 12:3. Zehn Minuten vor Schluss hatte Miesbach sein Pulver dann aber verschossen - zum Glück für den Höchstadter EC.