SPD und AfD sind die Gewinner im Landkreis Erlangen-Höchstadt

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Im Schulhaus in Zentbechhofen hielt sich die Wahlbeteiligung in Grenzen. Die Wahlhelfer Horst Hagen, Roland Hofmann und Baptist Enkert (von links) zählen gerade, wie viele Bürger schon ihre Stimme abgegeben haben. Foto: Waltraud Enkert
Im Schulhaus in Zentbechhofen hielt sich die Wahlbeteiligung in Grenzen. Die Wahlhelfer Horst Hagen, Roland Hofmann und Baptist Enkert (von links) zählen gerade, wie viele Bürger schon ihre Stimme abgegeben haben. Foto: Waltraud Enkert

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt können die Sozialdemokraten über acht Prozent gewinnen im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren. Die Alternative für Deutschland schafft auf Anhieb 7,6 Prozent.

Dass die Europawahl kaum interessiert, stimmt so nicht. Das hat die Wahlbeteiligung im Landkreis gezeigt. Im Durchschnitt waren es 44,13 Prozent, die den Weg an die Urne gingen.

FDP verliert über sieben Prozent

Die SPD konnte um 8,57 Prozentpunkte gegenüber ihrem Ergebnis von 2009 zulegen. Und auch die AfD (Alternative für Deutschland) hat mit 7,60 Prozent als Neustarter bei der Europawahl ein ordentliches Ergebnis hingelegt. Kräftig Federn lassen musste dagegen im Landkreis die FDP. Sie verlor 7,46 Prozent gegenüber der letzten Europawahl vor fünf Jahren. Stimmen verloren haben auch die CSU (4,14 Prozent) und die Freien Wähler.
Die Freien schaffen in Erlangen-Höchstadt gerade noch die Fünf-Prozent-Marke und haben damit 4,95 Prozent weniger.

Kaum Veränderungen gab es für die Grünen (plus 0,91 Prozent) und für Die Linke (plus 0,40 Prozent).
Im Vergleich zu 2009 sank die Wahlbeteiligung um 3,21 Prozent. Allerdings bleibt festzuhalten, dass in manchen Gemeinden über 60 Prozent der Stimmberechtigten gewählt haben (Bubenreuth, Buckenhof, Marloffstein und Spardorf). In anderen Gemeinden machten dagegen nur 33 Prozent ihr Kreuzchen (Lonnerstadt und Wachenroth). Knapp 36 Prozent waren es in Mühlhausen. Die wenigsten Wähler verzeichnet Herzogenaurach. Hier gingen nur 31 Prozent an die Urne.

Wahlbeteiligung gesunken

Deutlich weniger Arbeit als bei der Kommunalwahl hatten auch die Wahlhelfer in Zentbechhofen. Bis 13 Uhr hatten am Sonntag im Schulhaus nur rund 60 Wähler ihre Stimme abgegeben. Bei der Kommunalwahl waren es zu dieser Zeit fast doppelt so viele Wähler gewesen, erklären die Wahlhelfer Horst Hagen, Roland Hofmann und Baptist Enkert.

Auf der Internetseite des Landkreises wurden gestern Abend die Ergebnisse der einzelnen Gemeinden zusammengefasst. Als erstes hatte Vestenbergsgreuth ausgezählt.