Sowohl das Schloss Erlangen als auch der dazugehörige Schlossgarten sind wunderschöne Ausflugsziele, die zum Verweilen einladen.
- Das Schloss kann nicht mehr besichtigt werden
- Hier ist die Verwaltung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen untergebracht
- Der Schlossgarten ist für Besucher*innen geöffnet
Das barocke Schloss Erlangen verfügt über eine spannende Historie und ist ein beliebtes Ausflugsziel der Region. Der üppige Schlossgarten lädt zum Spazieren ein und bietet verschiedene Highlights, wie den mittig angelegten Hugenottenbrunnen. Wir geben dir alle Informationen, die du zum Schloss und dem Schlossgarten benötigst.
Die Schlosshistorie
Das Markgräfliche Schloss Erlangen wurde ab dem 17. Jahrhundert erbaut und umfasst zusätzlich noch einen umfangreichen Schlossgarten inklusive Orangerie. Die Bauzeit hat insgesamt vier Jahre angedauert, und das Schloss ist im Barockstil gestaltet. Die Pläne dafür erstellten Antonio della Porta und Jacques Bourdin de la Fond.
Zur damaligen Zeit war es das erste in sich geschlossene höfische barocke Gebäude Frankens. 1703 wurde das Schloss vom Markgraf Christian Ernst gekauft, es diente als Schenkung an seine dritte Ehefrau Elisabeth Sophie. Zu dieser Zeit wurde das Schloss jedoch vorwiegend als Wohnraum genutzt.
Von 1764 an lebte die Markgräfin Sophie Caroline Marie im Schloss und machte es auch für ausgewählte Teile der Öffentlichkeit zugänglich. Hier empfing sie sogar zweimal König Friedrich Wilhelm von Preußen. 1814 brannte das Schloss komplett aus und wurde erst zwischen 1821 und 1825 zweckmäßig für die Universität wiederaufgebaut. Heute ist im Schloss die Verwaltung der Friedrich-Alexander-Universität beheimatet.
Der Schlossgarten kann besichtigt werden
Lange Zeit war das Schloss Anlaufpunkt für die gehobene Erlanger Gesellschaft, Professoren stellten hier die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vor und führten sogar Experimente durch. Die beeindruckende Historie lädt das Schloss mit einem gewissen Flair auf. Aufgrund der verwaltungstechnischen Nutzung kann das Schloss selbst mittlerweile nicht mehr besichtigt werden, dafür jedoch der Schlossgarten inklusive Orangerie.
Der Erlanger Schlossgarten ist eine der frühsten barocken Gartenanlagen im Frankenland. Die Fläche beträgt 7,5 Hektar. Das Highlight ist der Hugenottenbrunnen, der 1706 gebaut wurde. Es befinden sich verschiedene antike Gottheiten und Mitglieder der Hugenottenfamilie als Skulpturen im Brunnen, was ein beliebtes Fotomotiv ist.