Sechs Ensembles aus der Sängergruppe Höchstadt zeigten in der Röttenbacher Lohmühlhalle, wie vielfältig moderner Chorgesang sein kann.
"Musik erfüllt die Welt" - dies war das Thema des Gruppensingens der Sängergruppe Höchstadt in Röttenbach. Und Musik erfüllte auch die Lohmühlhalle am Sonntagnachmittag. Sechs Chöre aus der Sängergruppe Höchstadt hatten eingeladen, und die neue Gruppenchorleiterin Ingrid Geyer hatte gemeinsam mit den Chorleitern ein buntes, kurzweiliges Programm zusammengestellt. Die Gruppenvorsitzende Emilie Meier war für die Organisation zuständig.
Sie bedankte sich bei ihrer Begrüßung in der bestens besuchten Lohmühlhalle bei der Bigband des Christian-Ernst-Gymnasiums Erlangen unter Leitung von Bernd Aschmoneit für die schwungvollen und internationalen Beiträge, die den Konzertnachmittag herrlich bereicherten, indem sie sich passend zwischen die Liederblöcke mischten.
Der musikalische Frühlingsstrauß enthielt laute und leise, besinnliche, aber auch schwungvolle, fetzige und freche Töne - von allem etwas. Und das machte den Reiz dieses Konzertes aus. Das "Adiemus" der Harmonie Neuhaus (Leitung: Christiane Brenner, Piano: Hella Commichau) ging richtig unter die Haut. Die Capri-Fischer, gesungen vom Liederkranz Höchstadt (Leitung: Irina und Gabriel Konjaev), brachten die Zuhörer in Urlaubsstimmung. Der Männergesangverein Weppersdorf (Leitung: Dominik Ignatzek, Piano: Pia Schuhmann) erzählte schwungvoll "Küssen kann man nicht alleine", und der sechsjährige Raphael sang begeistert mit.
Der Chor der Waldeslust Zeckern (Leitung: Maria José Loza) bezauberte das Publikum mit dem gleichen Thema, "Rote Lippen soll man küssen", und erntete für diese gekonnte Darbietung Sonderapplaus. "Wie a Steech iebern diefn Wasser" (Simon/Garfunkel: "Bridge Over Troubled Water" - Text Helmut Haberkamm), dargeboten von der Gesangsgruppe Sing A-moll, erzeugte richtiges Gänsehautfeeling im Saal. Auch für den Song "Nur noch kurz die Welt retten", bei dem die Sänger mit Stimme und Mund selbst ihre Begleitung erzeugten, bekamen die Röttenbacher Sonderapplaus.
Der stimmgewaltige, große Chor des Musik- und Gesangvereins Adelsdorf (Leitung und Piano im Wechsel: Yves Boutelant und Claus Keller) brachte im steirischen Dialekt das Lied "Fürstenfeld", und auch für den Beatlessong "Let it be" gab es verdienten Beifall.
Wie zu Beginn und zwischendurch, so brachte die junge Bigband auch am Ende die Zuhörer in Bewegung. Schwungvoll, rhythmisch perfekt, schon richtig professionell spielten sich die Schüler in die Herzen der Zuhörer. Praktisch jeder der Musiker hatte sein Solo, und wie üblich beklatschte ihn das Publikum, wenn wieder alle Musiker einsetzten.