Schwelbrand im Misthaufen bei Galgenhof

Am Donnerstagmorgen war in Herzogenaurach in Höhe Galgenhof die "Kacke am dampfen". Der Schwelbrand eines riesigen Misthaufens, sowie die damit verbundene Rauchentwicklung, sorgten kurz nach 8 Uhr für kurzzeitige Verunsicherung bei der Firma Schaeffler.

Nachdem es in einer Mitteilung hieß im Gebäude G39 würde es brennen wurde zuerst die Werksfeuerwehr verständigt. Diese stellte bei ihrem Eintreffen vor Ort fest, dass nicht das Gebäude sondern besagter Misthaufen vor sich hin qualmte. Die hinzugerufenen Feuerwehren aus Herzogenaurach und Niederndorf begannen sofort mit den Löschversuchen.

Zum Einsatz kam auch die Wärmebildkamera um die Glutnester zu lokalisieren um diese gezielt mit Wasser bekämpfen zu können. Wie ein Feuerwehrmann vor Ort sagte ist das bekämpfen solcher Brände äußerst schwierig und nur nach abtragen des Haufens ist ein erfolgreiches Löschen möglich. Die Entstehung des Brandes beruht auf dem im inneren des Haufens stattfindenden Gärungsprozess, welcher die Verdichtung des Heus beginnt. Kommt dann noch die Kälte von außen, wird aus dem brodeln Heu schnell ein Brand, wobei in den meisten Fällen ein offenes Feuer eher selten ist.

Wie in dem Gespräch zu erfahren war, hatte die Feuerwehr vor einem Jahr bereits einen Einsatz an gleicher Stelle. Das Abtragen des Mistes übernahm damals und auch heute der Eigentümer, der Galgenhöfer Toni, mit seiner eigenen Gerätschaft. Vorsorglich wurde jedoch ein Baggerunternehmen angefordert, nachdem zu befürchten war, dass wie im vergangenen Jahr die Gerätschaften von Toni nicht mehr ausreichend sind.

Bis das Feuer, beziehungsweise der Schwelbrand komplett gelöscht ist wird noch einige Zeit vergehen. Die Galgenhofer Straße ist solange für den Durchgangsverkehr gesperrt. Ein Schaden ist in diesem Fall nicht entstanden, lediglich der Verdienstausfall für die im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute steht zu Buche.