Immer am letzten Samstag in den Weihnachtsferien findet das traditionelle Kesselfleischessen bei der Freiwilligen Feuerwehr in Adelsdorf statt. Auch in diesem Jahr kamen viele Besucher,
Schon kurz nach 9 Uhr stehen am Samstag die ersten geduldig vor der Ausgabe, um sich eine oder mehrere Portionen abzuholen und sie dann mit nach Hause zu nehmen oder gleich in der zur Gastwirtschaft umfunktionierten Fahrzeughalle zu genießen.
"Dieses Fest wird immer von der aktiven Mannschaft vorbereitet und durchgeführt", erklärt Georg Willert, einer der jüngeren Aktiven.
Natürlich stehen ihnen noch einige Helfer zur Seite und wie immer haben die Feuerwehrsgattinnen die leckeren Kuchen gebacken, die es dann später zum Kaffee gibt.
Die Adelsdorfer Rothelme sind stolz darauf, dass die vier Metzger aus ihren eigenen Reihen kommen. Harald Kraus, oder besser bekannt unter Harry, hat das Kommando. "Ich habe gestern schon alles eingekauft wie 65 Schweinsköpfe, 20 Zungen, 20 Herzen, 20 Nieren, 15 Ohrenbacken und mehr", erzählt Harry, während er die Zutaten für etwa 150 Leberwürste vermengt.
Leberwürste werden immer erst am Schluss zubereitet - aus den Resten. Die 180 Blutwürste hat er schon früh am Morgen in die Därme gefüllt. Kurz vor sechs Uhr am Morgen werden vier Kessel angeworfen und dann wird eifrig "gewurschtet" , zerteilt und die gefüllten Kessel beginnen bald zu dampfen.
Auch die Feuerwehrkollegen des Patenvereins von Rottendorf sind regelmäßig zu Gast und sie genießen ihre Portion Kesselfleisch, zu der es immer einen Schnaps gibt. Auch Adelsdorfs neuer Kämmerer Christian Jakobs schaut vorbei. "Ich schau' mal, wie mir's schmeckt", meint er noch etwas skeptisch an der Essensausgabe.
Als er dann probiert hat, findet er: "Schmeckt erstaunlicherweise gut!" Er genießt dabei sichtlich das Kesselfleisch nebst Kraut und Brot.
"Für einen Friesen ein tolles Eingeständnis", meldet sich sein Nachbar Wolfgang Mößlein, geschäftsleitender Beamter der Gemeinde Adelsdorf und beide prosten sich dann mit den Verdauungsschnäpschen zu. Kurz nach 12 Uhr ist alles weggeputzt und nun sitzen die Organisatoren noch zusammen und freuen sich, dass das Kesselfleischessen wieder einmal - zum achten Mal - so wunderbar geklappt hat.
Sie stoßen auf ein gutes Jahr 2014 an und hoffen auf nicht allzu dramatische Einsätze im neuen Jahr. Aber sie sind natürlich für alles gewappnet.