Schiffsunglück bei Erlangen: Staatsanwaltschaft ermittelt

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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
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Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
Schiffunglück auf dem Main-Donau-Kanal bei Erlangen Foto: Christian Bauriedel
 

In der Nacht zum Sonntag ereignete sich ein schwerer Unfall eines Hotelschiffs auf dem Europakanal bei Erlangen. Das THW ist mit der Bergung beschäftigt.

An der Straße entlang des Europakanals in Erlangen-Frauenaurach zeugt nichts von der Tragödie, die sich dort auf dem Wasser in der Nacht zum Sonntag abgespielt hat. Die Sonne brennt vom Mittagshimmel. Fahrradfahrer sind unterwegs. Auf einer Wiese macht eine Familie Picknick. Erst wenn man auf den Damm steigt, wird deutlich, welches Unglück sich in der Nacht ereignet hat.
Gegen 1.30 Uhr kollidierte ein Flusskreuzfahrtschiff mit der Brücke der Sylvaniastraße, die dort über den Kanal führt. Wenige Meter weiter schob sich das Hotelschiff dann unter eine Eisenbahnbrücke. Der Führerstand wurde dabei vollständig zerstört. Für zwei männliche Crewmitglieder kam jede Hilfe zu spät.

Die Besatzungsmitglieder waren in der Schiffsbrücke eingeklemmt und konnten von den Rettungskräften nur noch tot geborgen werden. Hierzu musste in aufwändiger Arbeit der völlig deformierte Steuerstand mit schwerem technischen Gerät geöffnet werden. Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte vor Ort.
Auch am Sonntagmittag stehen noch etliche Fahrzeuge des THW auf der Brücke, unter anderem ein Kran. Etwa ein Viertel des 135 Meter langen und 11 Meter breiten Hotelschiffes des Schweizer Kreuzfahrtunternehmens befindet sich im Bereich unter den beiden Brücken.
Die 181 Passagiere - nach ersten Informationen überwiegend Senioren aus Nordamerika - waren mit einer 49-köpfigen Besatzung auf dem Weg nach Budapest.

Zur Evakuierung der Gäste des Schiffs wurde in der Unglücksnacht von Feuerwehr und THW ein provisorischer Steg errichtet, der mit Kränen zwischen Schiff und Ufer gehoben wurde. Das Schiff musste mit Tauen fixiert werden. Die Touristen wurden anschließend mit Bussen in das Gemeindezentrum nach Frauenaurach gebracht. Dort kümmerten sich Kräfte des Betreuungsdienstes um sie. Wie das Amt für Brand- und Katastrophenschutz Erlangen mitteilt, gestaltete sich die Notfallseelsorge jedoch schwierig, da die Kommunikation mit den betroffenen Fahrgästen fast nur auf Englisch möglich war.
Nach Angaben der Polizei ist die Unfallursache noch unklar. Normalerweise ist es bei Flusskreuzfahrtschiffen üblich, dass das Führerhaus bei zu niedrigen Brücken eingefahren wird. Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Nach einer Prüfung des THW konnten an beiden Brücken keine wesentlichen Schäden festgestellt werden. Sie wurden wieder für die Nutzung freigegeben. Der Schiffsverkehr auf dem Main-Donau-Kanal bleibt bis auf weiteres eingestellt.