Der Innenraum von Sankt Gertrud in Wachenroth wird gereinigt, gestrichen und dem heutigen Standard angepasst. Die Gemeinde hofft dafür auf Spenden.
Kirchenpflegerin Petra Wichert ist zuversichtlich: "Wir starten eine große Kollekte", sagt sie. Außerdem setzt sie großes Vertrauen in die Unternehmen der Marktgemeinde, auf deren Unterstützung sie hofft. Denn der Innenraum der Pfarrkirche Sankt Gertrud wird derzeit generalsaniert und die Pfarrgemeinde muss einen Teil der Kosten selbst schultern.
60 000 Euro muss die Gemeinde tragen
Auf rund 160 000 Euro ist die Innensanierung des Wachenrother Gotteshauses veranschlagt. 65 Prozent der Kosten werden wohl als Zuschuss vom Bamberger Domberg fließen, hoffen Wichert und der Ortsgeistliche Padre Gabriel Ramos Valiente. Das bedeutet, dass knapp 60 000 Euro von der Pfarrei selbst erbracht werden müssen.
Wie die Kirchenpflegerin berichtet, ist Sankt Gertrud vor 25 Jahren zum letzten Mal saniert worden. In all den Jahren hat sich nicht nur Staub angesammelt. Einiges muss auch saniert und dem heutigen Standard angepasst werden. So zum Beispiel die gesamte Elektroinstallation, die im Zuge der Generalsanierung modernisiert und erneuert wird. Von den Wänden und der Decke des Kirchenraums wird mit der Farbe auch der Staub der Jahrzehnte abgewaschen. Anschließend werden sie neu gestrichen, Altäre und Figuren gereinigt. Einer Renovierung werden auch die vier Epitaphien unterzogen. Am Großkreuz, das über dem Volksaltar hängt, können nur die Schadstellen restauriert werden. "Abhängen können wir es nicht. Es ist viel zu schwer", sagt Petra Wichert.
Bevor die Bänke wieder ins Kirchenschiff gebracht werden, müsse entschieden werden, ob der Holzboden unter den Bankreihen einer Behandlung bedarf. Dazu werde die Stellungnahme des Diözesanarchitekten Herbert van Beek abgewartet.
Viele freiwillige Helfer
Schließlich wird auch die Sakristei vom Boden bis zur Decke renoviert: Wände, Elektroanlage und Fußboden werden erneuert. Am Ende wird der Raum noch mit neuen Möbeln ausgestattet.
Mitte April wurde in Wachenroth mit dem Ausräumen der Kirche begonnen. Die Kirchenpflegerin ist dankbar dafür, dass so viele freiwillige Helfer mit angepackt haben. Laut Zeitplan sollen die Arbeiten im August abgeschlossen sein. Bis dahin findet jeden Dienstag ein Gottesdienst im Pfarrheim hinter der Kirche statt. An den Sonntagen und Samstagabendgottesdiensten bittet Pater Gabriel die Gläubigen, die Kirchen in Mühlhausen oder Elsendorf zu besuchen.