Im Atrium des Neubaus hat am Freitag das Richtfest des Landratsamtes stattgefunden.
Schon jetzt ist der gewaltige Unterschied spürbar. Noch am Freitagvormittag ging es bei der Kreistagssitzung im Sitzungssaal des alten Landratsamtes wie immer eng zu. Die Mikrofonanlage knarzte wie immer ein bisschen. Mittags versammelten sich dann die Kreisräte, auch viele ehemalige, die Bürgermeister der Gemeinden und die Ehrengäste im Atrium des Neubaus.
Und es war keiner dabei, der nicht seinen Kopf in den Nacken legte und staunte angesichts des ausladenden Raumes, der künftig Verwaltungsmitarbeiter und Bürger begrüßen wird.
Anlass zum Festakt war die Grundsteinlegung und das Richtfest. "Gerade öffentliche Bauten stehen enorm in der Kritik", sagte Landrat Alexander Tritthart (CSU). Es sei daher bemerkenswert, dass man nicht nur im Zeitplan liege, sondern auch den veranschlagten Kostenrahmen übererfülle. Derzeit liege man sogar 1,6 Millionen Euro unter der Kostenrechnung.
39,24 Millionen Euro soll der Bau kosten.
"Es ist ein zeitgemäßer Verwaltungsbau entstanden", so Tritthart in seiner Rede. Die Architektur sei luftig und offen. Auch seine Vorgänger, die Alt-Landräte Franz Krug (CSU) und Eberhard Irlinger (SPD), waren unter den Gästen.
Der kleeblattförmige Neubau ist konzipiert für 372 Mitarbeiter. Auf zwei Tiefgaragenebenen wird es 223 Stellplätze geben. Im Frühjahr 2018 soll das neue Amt fertig sein.
Ein wunderschönes Gebäude, wobei die deutschen Architekten beim Architektenwettbewerb unter Beweis gestellt haben, dass die österreichischen Architekten besser sind und was das Gebäude angeht, so wird tatsächlich alles gut. Es ist bemerkenswert, dass die Architekten aus Wien unter der Firmenbezeichnung "Alles wird gut" firmieren. Nur ist das Grundstück für so ein schönes Gebäude viel zu klein und einen Landschaftsarchitekten konnte man sich sparen. Auch so werden Gebäude billig und wie Hochbau sowie Landschaftsgartenbau zusammenpasst, das kann man beim Datev-Neubau gegenüber der Justizgebäude an der Fürther Straße in Nürnberg bewundern. Der Landkreis ERH hat am falschen Platz gespart und wenn man in einer Entfernung von ca. 8 Metern auf andere Gebäudemauern schaut, dann sind das keine gesunden Arbeitsumgebungen.