Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde die Weisendorfer Skateanlage ihrer Bestimmung übergeben. Zur Eröffnung gab es waghalsige Stunts zu sehen.
Die Weisendorfer Kinder und Jugendlichen mussten lange warten, bis sie sich auf einer eigenen Skateanlage austoben konnten. Jahrelang hatte das Thema den Gemeinderat beschäftigt. Elf Standorte seien geprüft worden, erzählte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG), bevor im August vergangenen Jahres die Baurbeiten neben dem neuen Bauhof in Weisendorf begannen.
Diese Nachbarschaft habe sich bereits als praktisch herausgestellt, verriet der Bürgermeister bei der Einweihung des Areals am Wochenende. Die Bauhofmitarbeiter hatten noch einmal eine Änderung durchführen müssen, als die Anlage eigentlich schon fertig war. Nach der Prüfung durch einige Jugendliche hatte sich nämlich gezeigt, dass die Bahn noch nicht perfekt war.
Gefahrenquelle beseitigt Der Splitt, der die Grünpflanzen in der Mitte umrandet, gelangte immer wieder auf die asphaltierte
Bahn, berichtete Miriam Flock vom Kinder- und Jugendbüro Weisendorf. "Das ist gefährlich," erklärt der 26-jährige Skater Johannes Kourtides, "weil man mit dem Skateboard an den Steinchen hängen bleiben und stürzen kann. Wir haben uns das dann zusammen mit dem Bürgermeister angeschaut und eine super Lösung gefunden, die auch ganz gut aussieht." Rund um die Pflanzfläche hat der Bauhof Rasengittersteine eingesetzt, die den Splitt von der Bahn trennen.
Gekostet hat die Anlage rund 100.000 Euro. "Geld, das wir gut investiert haben", findet Bürgermeister Süß. Was auf der Bahn alles möglich ist, zeigten im Anschluss an seine kurze Ansprache nicht nur die jüngeren Weisendorfer Kinder mit ihren Scootern, sondern auch Mitglieder der Skateinitiative Herzogenaurach mit beeindruckenden Stunts.
Das einzige, was an der Skateanlage jetzt noch fehlt, ist ein Besen. Ursprünglich waren zwei am Rand der Bahn deponiert, um sie ab und zu abkehren zu können. Einer davon wurde aber zum Leidwesen des Bürgermeisters schon gestohlen.