Zum 19. Mal lockte am Sonntag das Ökofest. 44 Stände waren aufgebaut, aber die Organisatoren sehen noch Luft nach oben.
Seit 1997 gibt es die Ökofest-Initiative Herzogenaurach als gemeinnützigen Verein und seither initiiert man auch das Ökofest, das am Sonntag zum 19. Mal rund um die Bühne am Weihersbach abgehalten wurde. Dieses Fest ist im Landkreis einmalig und lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher nach Herzogenaurach.
Der Sprecherin und Mitorganisatorin der Ökofest-Initiative, Retta Müller-Schimmel, war die Freude über das Wetter, nach dem Regen an den beiden Vortagen, regelrecht anzusehen und auch die Mienen der Standbetreiber hellten sich zur Mittagszeit auf. "Wir werden heute sicher keinen Besucherrekord haben, aber wenn es so bleibt, können wir zufrieden sein."
Auf die Besucher wartete wieder ein breit sortiertes Spektrum an Angeboten: Seifen, Kleidung, Lebensmittel, Schmuck, Saatgut - das Angebot war riesig. An 44 Ständen gab es regionale und fair gehandelte Produkte, zum genießen und kaufen, sowie Informationen über nachhaltige Produkte. Die Organisatoren sind sich sicher, dass bei der Energieeffizienz und bei der Mobilität, beim Tier- und Umweltschutz sowie bei Lebensmitteln noch viel Luft nach oben ist.
Alternativen
So waren auf dem Gelände 14 Vereine und Verbände vertreten, die eine Reihe von Alternativen aufzeigten und über Nachhaltigkeit informierten. Natürlich fehlten das Herzogenauracher Öko-Bier als auch das Herzogenauracher Eis - aus Biozutaten, auch vegan - nicht. Dazu kamen Biobackwaren und landwirtschaftliche Produkte aus Herzogenaurach sowie frisch gestochener Biospargel aus Hemhofen. Auch die BN-Ortsgruppe zeigte wieder einmal Flagge und interessierte Bürger konnten sich über den aktuellen Stand zur geplanten Südumfahrung mit ihren Auswirkungen auf Natur und Umwelt informieren.
Musikalisch wurde das Fest lautstark vom Piranha Social Club eingetrommelt und weiter wurden die Besucher mit Irish Folk von "Paddys Last Order" sowie vom "IndiviDuo" musikalisch unterhalten.
Vertreten waren traditionell Vereine, Verbände und soziale Einrichtungen, die sich mit Gesundheit, Mensch und Umwelt beschäftigen. Auch die Montessori Schule sowie die Waldorf Schule Erlangen mit Kindergarten und Krippe aus Erlangen waren vertreten und die Gruppe "Fridays For Future Herzogenaurach" warb für ihr Anliegen und sagte, dass es keinen "Planet B" geben würde.
Öko-Tombola hat Tradition
Auch die Kinder konnten sich wieder kreativ betätigen und auf dem sogenannten Rockkeller entstand manches Kunstwerk. Die Öko-Tombola ist bereits Tradition, ebenso die beliebten Rikscha-Fahrten und Bollerwagenfahrten.