Kerwa in Etzelskirchen: jede Menge Spaß

1 Min
Beim Aufstellen hatten die Kerwasburschen weniger Mühe als beim Fällen. Foto: Larissa Händel
Beim Aufstellen hatten die Kerwasburschen weniger Mühe als beim Fällen. Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 
Kerwa-Impressionen Foto: Larissa Händel
Kerwa-Impressionen   Foto: Larissa Händel
 

Erst nach mehreren Versuchen schafften es die Kerwasburschen, einen Baum schadenfrei zu fällen. Dieser war dann aber in einer Stunde wieder aufgerichtet.

Dass der erste Liter Bier beim Anstich am Freitagabend auf den Tisch der Kerwasburschen spritzte und nicht gleich im Krug landete, tat der guten Laune bei der vom Heimatverein organisierten Etzelskirchener Kerwa keinen Abbruch. Bürgermeister Gerald Brehm (JL) wurde beim Anstich tatkräftig von Ralf Herberger, dem Vorsitzenden des Heimatvereins, unterstützt und konnte nach kleinen Startschwierigkeiten die ersten Freibiere an die Kerwasburschen und -madli verteilen. Im bestens gefüllten Festzelt sorgten zum ersten Mal "Die Gerchli" aus Baiersdorf für ausgelassene Stimmung bei den Gästen.

Der beliebte Super-Gaudi-Wettbewerb war auch in diesem Jahr wieder die Krönung des rundherum gelungenen Kerwa-Wochenendes. Das Besondere: Dieses Mal zog das bewährte Organisationsteam rund um Alexander Bölke, Lisa Herdegen und Anika Dürrbeck das Ganze nicht wie gewohnt als Wettbewerb auf, sondern als Theaterstück mit musikalischen Elementen. 13 Schauspieler verkörperten bekannte "Originale", wie sie wohl ein jedes Dorf besitzt. Ob in der Kirchbank oder in der Florianstube - die Lacher des Publikums waren den Akteuren sicher.

"Wir wollen hier niemanden bloßstellen", betonte Mitorganisator Alexander Bölke. "Sondern das Dorfleben, wie es nun mal ist, darstellen - ein bisschen überspitzt, aber natürlich nie ganz ernst gemeint." Das umgedichtete Schlusslied "Die Legende lebt" passte zufälligerweise nicht nur zu den Etzelskirchener Originalen, sondern natürlich auch zum 1. FCN, dessen Fans am Sonntag nochmal den Aufstieg in die erste Bundesliga feierten.


Die Madli singen Spottverse

Ein "Original" von Etzelskirchen, der überall nur als "Wupp" bekannte Reinhold Lechner, durfte sogar als Namensgeber für den Kerwasbaum herhalten. Mehrere Anläufe brauchten die Kerwasburschen im Staatswald in Nackendorf, bis ein Baum den Fall schadenfrei überlebte - deshalb trägt die bunt geschmückte Fichte nun den Namen "Wupp der Vierte". Nach einer stärkenden Brotzeit zog die Gruppe dann mit ihrer 24 Meter langen Eroberung, die von einem Hanomag gezogen wurde, in die Dorfmitte ein. Eine gute Stunde mussten die rund 40 Kerwasburschen dann schwitzen, bis die Kerwasfichte in die Senkrechte gebracht war.

Natürlich ließen sich auch die Kerwasmadli das Spektakel nicht entgehen und trugen mit ihren Spottversen in Richtung der Burschen zur allgemeinen Erheiterung bei. Die ließen sich das selbstverständlich nicht gefallen und holten mit ihren Kerwasliedern zum Gegenschlag aus. Musikalisch unterstützt wurde das Ganze von der Elsendorfer Blaskapelle. Heute steht noch das traditionelle Betzn-Raustanzen auf dem Programm, bevor sich die Kirchweih mit dem "Geger rausschlong" am Abend ihrem Ende nähert.