Keine Erschließung in Buch: Bauwerber muss warten

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In der Ortsmitte von Buch dürfen vorerst keine Doppelhäuser gebaut werden.Richard Sänger
In der Ortsmitte von Buch dürfen vorerst keine Doppelhäuser gebaut werden.Richard Sänger

Der Weisendorfer Bauausschuss lehnte die Errichtung von vier Doppelhaushälften wegen der noch fehlenden Erschließung ab.

Gleich vier Anträge hat der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig abgelehnt. Dabei ging es jeweils um den Bau von Doppelhaushälften im Ortsteil Buch.

Das Bebauungsplanverfahren "Im Grund" - auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte in der Ortsmitte von Buch - läuft bereits seit März 2015. Nun lagen dem Bau- und Umweltausschuss vier Anträge auf Errichtung je einer Doppelhaushälfte im Genehmigungsfreistellungsverfahren vor. Doch der Bauwerber muss noch warten.

Wie Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) erläuterte, ist die notwendige Erschließung derzeit weder vorhanden noch beauftragt, damit fehle die Voraussetzung für eine Genehmigungsfreistellung.


Vergabe am 25. Februar


Deshalb wurde die Vorlage als Antrag auf Baugenehmigung behandelt. Das gemeindliche Einvernehmen konnte allerdings aufgrund der fehlenden Erschießung nicht erteilt werden. Wie Süß anschließend erklärte, wurden die Erschließungsarbeiten inzwischen ausgeschrieben.
Die Submission sei am 6. Februar, die Vergabe am 25. Februar geplant. Nach der Erschließung könnten die Anträge auf ein Genehmigungsfreistellungsverfahren erneut eingereicht werden.

Alle übrigen Bauanträge wurden ohne Diskussion und einvernehmlich positiv beschieden. So der Antrag von Clemens Bezold auf Neubau eines Einfamilienhauses an der Straße "Zur alten Burg" im Ortsteil Reuth. Die geringfügige Überschreitung der Baugrenzen wurde befürwortet.
An der Brunnleite möchte Andreas Klinger ein Zwei- zum Vierfamilienwohnhaus erweitern. Die soll durch den Ausbau des Dachgeschosses und einen eingeschossigen Anbau mit Pultdach geschehen.

An der Erlanger Straße soll ein Wohnhaus mit Nebengebäuden entstehen. Dazu ist eine denkmalschutzrechtliche Erlaubnis wegen der Nähe zu einem Felsenkeller erforderlich.
Beim Antrag von Thomas Schmidt auf Umbau eines Wohn- und Geschäftshauses an der Höchstadter Straße gab es eine kurze Diskussion zu den Stellplätzen. Nach dem Umbau befinden sich im Anwesen vier Wohnungen, ein Friseurgeschäft und eine Eisdiele.


Zufahrt durch die Garage?

Es sollen zehn Stellplätze im Hof auf der Rückseite des Anwesens errichtet werden. Die Planung sorgte für kurzzeitige Irritationen, da die Stellplätze scheinbar nur durch eine bestehende Garage anfahrbar sind.