Höchstadter Räte geben grünes Licht für Daycation 2016

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Daycation in Höchstadt war auch heuer wieder ein Spektakel. Foto: privat
Daycation in Höchstadt war auch heuer wieder ein Spektakel.  Foto: privat

Freunde elektronischer Musik pilgern seit drei Jahren zum Daycation-Festival nach Höchstadt. Im kommenden Jahr könnte die vierte Auflage steigen.

Tausende Musikfans aus ganz Deutschland waren auch heuer wieder Ende Juni zu "Daycation" nach Höchstadt gekommen. Dieser dritten Auflage des großen Electronic-Music-festivals auf dem Areal rund ums Eisstadion wird im kommenden Jahr wohl auch eine vierte folgen. Mit 14:7 stimmte der Stadtrat am Montagabend dem Antrag des Veranstalters Lion Heuschkel zu, 2016 zwei Tage lang zu feiern.

Vor der Abstimmung waren aber auch ablehnende Stimmen im Rat zu hören. Die Verwaltung habe heuer "kritische Momente" gesehen, sagte Bürgermeister Gerald Brehm (JL) eingangs der Diskussion. Er räumte ein, dass ein solches Festival nicht ohne Beeinträchtigung der Bürgerschaft gehe. Wenn man sowas aber haben will, müsse man Beeinträchtigungen hinnehmen. Für ihn persönlich wäre es angenehmer, nein zu sagen, betonte Brehm, trotzdem setze er sich dafür ein, dieses Festival weiterhin in Höchstadt stattfinden zu lassen.

Organisator will auf Kritik eingehen

Bedenken gab es quer durch alle Fraktionen. CSU-Sprecher Michael Schwägerl konnte "nach Problemen und Unstimmigkeiten" keine Mehrheit seiner Fraktion zusichern. Ute Salzner (CSU) kritisierte die mehrtägige Sperrung des Kieferndorfer Wegs, wodurch das Freibad nur über Umwegen zu erreichen war. "Warum sollen wir zustimmen?", fragte Alexander Schulz (CSU), dem Veranstalter müsste alles daran liegen, dass es gut läuft. Andreas Hänjes (SPD) outete sich ebenso als Gegner der Großveranstaltung wie Jeanette Exner (JL).

Unterstützer hatte Daycation in Georg Schockel (CSU): "Man muss für die Jugend was tun und kann aus Fehlern lernen." Axel Rogner (JL) sah "ein großes Aushängeschild für Höchstadt". So sah es auch die Mehrheit.
Organisator Heuschkel erklärte, man sei jetzt früher dran, um es besser vorbereiten zu können. Auf die Kritik werde er eingehen, die Sperrzeit verlängern und die Anlage wieder anders ausrichten, um die Anwohner zu schonen.