Höchstadter Kirchweih 2019: Sie packen für die Kerwa an

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Eine halbe Stunde haben die Kerwasburschen gebraucht, bis der Baum senkrecht stand. Fotos: Johanna Blum
Eine halbe Stunde haben die Kerwasburschen gebraucht, bis der Baum senkrecht stand.  Fotos: Johanna Blum
Die historische Stadtwache
Die historische Stadtwache
 
Der fränkische Volkstanzkreis Steigerwald
Der fränkische Volkstanzkreis Steigerwald
 

Am Samstag ging es auf der Höchstadter Kerwa sportlich zu: Erst holten die Kerwasburschen im Nackendorfer Wald den Kerwasbaum, dann zeigten im Engelgarten die Stadtwache und Tanzgruppen ihre Ausdauer.

Heiß ging es am Samstagnachmittag auf der Kerwa in Höchstadt zu. Die jungen Kerwasburschen schwitzten, als sie den Baum vom schattigen Wald in Nackendorf auf die Straße brachten. Aber am Kellerberg wartete schon eine große Brotzeit auf sie und gut gestärkt wurden sie von der Stadtkapelle durch die Stadt in den Engelgarten geführt.

Dekan Kilian Kemmer und Pfarrer Gottfried Schlee segneten die wertvolle Baum-Sicherungseinrichtung, bevor die Burschen sich an das Einspannen und Aufrichten der etwa zwanzig Meter hohen Fichte machten, die von einem Kranz geziert ist, gestiftet von Blumen Lechner.

Freibier beim Pfarrfest als Dank

"Die jungen Männer haben ein altes Brauchtum wieder entdeckt und sind mit Feuereifer dabei. Das entzieht dem ganzen Rechtspopulismus den Boden", freute sich Dekan Kemmer in seiner Ansprache. Zum Lohn hatte er alle Kerwasburschen auf ein Freibier beim Pfarrfest in einer Woche eingeladen.

Die deftigen Kerwasliedla sangen diesmal meistens einige begeisterte Zuschauer abwechselnd mit der Musik der Blaskapelle. Nach gut 30 Minuten stand der Baum in der Senkrechten.

Die historische Stadtwache hatte den Einzug und das Stehen des Baumes mit einem fünffachen Ehrensalut lautstark verkündet. Weiter ging es dann neben dem Baum mit Volkstänzen vom Fränkischen Volkstanzkreis Steigerwald. Auch die Schülerinnen der Tanzschule Geist begeisterten die vielen Zuschauer mit ihren bestens choreografierten Tänzen. Der Höhepunkt war dann das Bierfasswerfen, von Axel Geier organisiert. Die zwei ersten Plätze belegten Lorenz Brinkel und Axel Geier. Dritter wurde Johnny Störzer.

Bürgermeister Gerlad Brehm (JL), übrigens der älteste anwesende Kerwasbursche, übernahm die Siegerehrung. Die Pokale dazu hatte die Sparkasse gestiftet. Die beiden Organisatoren Frank Greif und Hanni Riegler von den Kerwa-Freunden können stolz sein.