Ursula Fröhlich koordiniert in Herzogenaurach seit Jahren eine Aktion, bei der Frauen Handwerksarbeiten und Olivenholz-Kunstwerke zugunsten der Maria-Ward-Schwestern in Israel verkaufen.
Einen Scheck in Höhe von 9800 Euro übergab Ursula Fröhlich aus Herzogenaurach an die Maria-Ward-Schwester Ruth Reißig in München. Das Geld soll die Arbeit der Schwestern im Heiligen Land unterstützen. Schwester Ruth freute sich sehr und staunte darüber, dass in Herzogenaurach alljährlich eine derart große Summe zusammenkommt: "Wie gelingt es Ihnen nur, in jedem Jahr eine so große Spende für unsere Einrichtungen im Heiligen Land zusammenzubringen?"
Schwester Ruth Reißig hatte lange Jahre als Oberin der Maria-Ward-Schwestern an der Aurach gewirkt und war dann an die deutsche Schmidt-Schule in Jerusalem gekommen. Inzwischen ist ihr Wirkungskreis in München.
Mit dem Erlös aus dem Olivenholzverkauf und weiteren Aktivitäten kann Schwester Ruth Reißig an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte in Jerusalem Menschen in Not unterstützen.
Ab September wird gehäkelt Aber bevor die Spende ins Heilige Land gehen kann, ist in Herzogenaurach viel Einsatz nötig. Fünf Frauen, Betty Kräck, Agnes Scheer, Elise Brandl, Anneliese Erhardt und Maria Hirdina, trafen sich bereits ab September einmal pro Woche bei Ursula Fröhlich zum Häkeln und Stricken. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. In einem Stand am Weihnachtsmarkt wurden am zweiten Adventswochenende insgesamt 60 Boshi-Mützen, 20 Stirnbänder, 60 Loopschals, zehn Kasper und 15 Täschchen für Mobiltelefone angeboten.
Etwas schwierig gestaltete sich in diesem Jahr die Beschaffung der Olivenholzkunstwerke.
Obwohl Ursula Fröhlich die Bestellung bereits Mitte September aufgegeben hatte, kamen sie in Herzogenaurach erst eine Woche vor dem ersten Advent an. In zahlreichen Nachtsitzungen mussten die einzelnen Stücke dann ausgepreist werden.
Verkauf nach den Gottesdiensten Verkauft wurden die Krippen und zugehörigen Figuren sowie andere Kunstwerke aus Olivenholz dann über die gesamten Adventszeit verteilt nach sechs Gottesdiensten in Herzogenaurach, Niederndorf und Haundorf. Auch beim Festlichen Konzert in der evangelischen Kirche hatte Ursula Fröhlich ihren Stand aufgebaut. Der größte Einzelerfolg wurde wieder in Haundorf mit 560 Euro erzielt. Schließlich kommt eine der Mitschwestern von Schwester Ruth aus Haundorf, Schwester Margarita ist eine geborene Kräck.
Beliebt waren in diesem Jahr besonders die Krippendarstellungen in allen Formen und Größen.
Pastoralreferent Thomas Matzick hatte für die Kommunionkinder 100 Olivenholzkreuze bestellt. Auch Verkaufserlöse aus dem Ostermarkt fließen in die Bilanz ein. Dazu kommen noch Spenden, so gaben die Rosenkranzbeter 200 Euro dazu. Auf diese Weise kamen die 9800 Euro zusammen, die zur Unterstützung der Christen im Heiligen Land verwendet werden. Ursula Fröhlich hatte die Aktion bereits zum achten Mal koordiniert.
Das Geld geht im Jahr 2014 in Israel an die Schmidt-Schule in Jerusalem sowie in Bethlehem an die Einrichtungen Créche de la Famille, das Caritas-Baby-Hospital, die Armenkasse im Paulushaus, die Familienhilfe und die Katholische Pfarrei St. Catherina.