Mit dem festlichen Konzert sorgten die unterschiedlichsten Herzogenauracher Ensembles mit mehreren Hundert Mitwirkenden für einen musikalischen Höhepunkt der Adventszeit.
Ein breites Spektrum an musikalischen Darbietungen brachte das festliche Konzert in der Evangelischen Kirche von Herzogenaurach. Rund 400 Zuhörer konnten sich davon überzeugen, dass sich die Kirche hervorragend für ein weihnachtliches Konzert eignet.
Einige Hundert Personen wirkten auch in diesem Jahr mit und mussten daher zum Teil die Zeit bis zu ihrem Auftritt in der Realschule abwarten. Die Zuhörer bekamen eine musikalische Zeitreise geboten, die von einem Stück von Hans Leo Hassler aus dem 17. Jahrhundert bis zum Arrangement des "Fröhliche Weihnacht überall" durch den Herzogenauracher Toni Rotter reichte.
Das Konzert begann mit "Eine Weihnachtsnovelle", einer Tondichtung von Raphael Thöne nach Charles Dickens "A Christmas Carol", gespielt von der Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle unter der Leitung von Norbert Engelmann. Als Sprecher fungierte Christian Kaltenhäußer. Die Mitglieder der Stadtjugendkapelle hatten das Stück perfekt einstudiert, wofür sie einen langen Applaus erhielten.
Gut vertreten war die Käthe-Zang-Sing- und Musikschule Herzogenaurach. Das "Präludium und Fuge a-Moll" im Stil Buxtehudes von Matyas Seiber und die "Streicherserenade E-Dur" op. 22, 1. Satz, von Antonin Dvorak wurde durch das Akkordeonorchester der Käthe-Zang-Sing- und Musikschule unter der Leitung von Roland Baumann dargebracht. Das Kammerensemble der Musikschule hatte ausgewählte Stücke aus dem Nussknacker von Piotr Iljitsch Tschaikowski im Repertoire, so den bekannten Tanz der Rohrflöten und den Blumenwalzer.
Die Evangelische Kantorei, quasi der "Hauschor" der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde unter der Leitung von Gerald Fink ist durch durch zahlreiche Aktivitäten im Advent erprobt. Durch ihn erklangen "Freut euch, ihr lieben Christen" von Leonhard Schröter, "Cantate Domino canticum novum" von Hans Leo Hassler und "Freut euch alle" von Johann Sebastian Bach.
In der Grundschule anfangen In diesem Jahr waren ohnehin die Chöre gut vertreten. Das erste Mal dabei war der Kindermusicalchor der evangelischen Gemeinde mit "Ganz Bethlehem ist ausgebucht" nach einem Text von Pfarrer Oliver Schürrle mit Musik von Gerald Fink, der den Abend auch moderierte. Ein Ensemble der Grundschule Herzogenaurach unter der Leitung von Elke Hügel sang Lieder wie "Ich will vor Freude singen" mit einer Musik von Siegfried Fietz und "Wir wünschen euch frohe Weihnacht" nach einem Stück von Ray Connif. Für Fink ein Beispiel, wie wichtig es ist, musische Arbeit bereits in der Grundschule anzubieten. Denn die Kinder müssen aufeinander hören und sich aufeinander einlassen.
Mit zahlreichen Aktiven stellten der Jugendchor und die Männerstimmen der Chorknaben der katholischen Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena unter der Leitung von Toni Rotter die größte Formation des Konzerts dar. Den Sängerinnen und Sängern gingen "Ding dong! Merrily on High", ein Arrangement von David Willcocks, "Fröhliche Weihnacht überall!" nach einem Arrangement von Toni Rotter und "Sing Joy", ein Arrangement von Mark Hayes und Toni Rotter, gewohnt leicht von den Lippen. Die Formation erhielt den längsten Applaus.
Ganz andere Töne brachte die Young Irish Folk Band der Pfarrgemeinde St. Magdalena unter der Leitung von Bernhard Ciupka mit "Dennis Murphy's Polka", "What child is this" und "So this is christmas" von John Lennon. Sie wurde erst vor rund einem dreiviertel Jahr gegründet und war das erste Mal dabei.
Der Applaus der Zuhörer honorierte die Programmbeiträge der Mitwirkenden und alle waren der Meinung, dass auch dieses festliche Konzert die Erwartungen aller mehr als erfüllt hat. Das gemeinsame Schlusslied "Tochter Zion, freue dich!" entließ die Zuhörer und die Akteure in die Nacht des dritten Advent.