Die Stadt Höchstadt muss 60 000 Euro berappen, um das alte Heizhaus im Hinterhof der Fortuna Kulturfabrik von Schadstoffen zu befreien.
"Ich seh' da kein Denkmal. In das Gerutsch da draußen sollen wir jetzt Geld reinstecken? Ein Denkmal wird das in tausend Jahren nicht." Josef Beßler brachte in der Sitzung des Stadtrates das zum Ausdruck, was wohl auch manch anderem in den Sinn kommt, wenn er an das alte Heizhaus hinter der Fortuna Kulturfabrik denkt.
Heizhaus wird Ausstellungsraum
Doch bekanntermaßen machte der Denkmalschutz allen Abrissplänen einen Strich durch die Rechnung. Also entschied der Stadtrat über eine Umnutzung des Heizhauses der ehemaligen Schuhfabrik Manz zu einem Ausstellungspavillon. Ein Teilabbruch von Altlasten inklusive kostspieliger Schadstoffentsorgung sind jedoch notwendig. Der Auftrag wurde ausgeschrieben. Den Zuschlag erhält Metzner Recycling aus Pettstadt.
Entsorgung ist vorgeschrieben
Rund 60 000 Euro koste der vorgeschriebene Abbruch der Altlasten und die Entsorgung der Schadstoffe. Der Bürgermeister kündigte an, sich um eine Kostenübernahme zu kümmern. "Man kann unterschiedlicher Meinung sein, ob es ein Denkmal ist, oder nicht", sagte Brehm.
Stadt kommt nicht drum rum
Er sehe es ähnlich wie Beßler. Aber es handle sich nun mal um ein Gebäude, das denkmalgeschützt ist. Das stehe fest. Insofern käme die Stadt um die Kosten für Renovierung und Altlastenentsorgung einfach nicht herum.