Grünstreifen mit Bäumen soll in Hemhofen an die frühere Allee erinnern

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Die Ostseite der Hemhofener Hauptstraße (links) ist schon weitgehend bebaut und wird deswegen als Mischgebiet ausgewiesen. Foto: Lindner/Archiv
Die Ostseite der Hemhofener Hauptstraße (links) ist schon weitgehend bebaut und wird deswegen als Mischgebiet ausgewiesen. Foto: Lindner/Archiv

Die Aufwertung des Ortskerns hat sich der Hemhofener Gemeinderat schon seit Längerem auf die Fahnen geschrieben.

Vor allem geht es um die Hauptstraße nördlich des Schlosses. Ein entscheidender Schritt war in der jüngsten Ratssitzung der Billigungsbeschluss für einen Bebauungsplan Hauptstraße-Nord.
Er umfasst im Wesentlichen die Grundstückszeile von der Gaststätte Goldender Schwan bis zum Autohaus Berger. Die Eigentümer der Grundstücke auf der Westseite, darunter eine Landwirtschaft, hatten, so Bürgermeister Ludwig Nagel (CSU), kein Interesse an einer Neuordnung. Nur der Bereich der Schreinerei wurde einbezogen. Dort wird auch weiterhin das Bauen zulässig sein.
Wichtigste Festsetzungen für die Ostseite, die bis auf zwei Grundstücke ziemlich bebaut ist, sind auf der straßenzugewandten Seite maximal drei Geschosse und in den östlichen Grundstücksteilen zwei.
Bis auf die Nordecke wurde das Areal als Mischgebiet ausgewiesen.
Ein Ziel der Überplanung ist eine einheitlichere Gestaltung des Geländes unmittelbar an der Staatsstraße. Hier war früher eine Allee. Durch einen Grünstreifen mit Baumbepflanzung soll dieser Charakter wieder entstehen. Ausdrücklich hat man hochstämmige Bäume gefordert, dabei aber Nadelgehölze verboten. "Wenn wir das schaffen, wird das sehr, sehr schön aussehen", war sich der Bürgermeister sicher.
Konrad Großkopf (SPD) regte an, die erlaubten Dachformen mit Blick auf das Schloss zu beschränken. Lutz Bräutigam (Grüne) warnte vor einem musealen Ortskern, den es so nie gegeben hat, und wies auf diebereits bestehenden, modernen (Nutz-)Gebäude hin. Betroffen wäre davon nur das unbebaute Grundstück gleich nördlich der Gaststätte. Dessen Eigentümer sagte zu, er wolle dort kein Flachdach. Gleichwohl entschied sich der Rat bei zwei Gegenstimmen dafür, die erlaubten Dachformen nicht zu beschränken.