Großer Tag für die Weisendorfer Feuerwehr

2 Min
Das Gerätehaus wurde unter Beteiligung von viel Prominenz durch die Pfarrer Thomas Koschitzke und Pfarrer James eingeweiht. Foto: Roland Meister
Das Gerätehaus wurde unter Beteiligung von viel Prominenz durch die Pfarrer Thomas Koschitzke und Pfarrer James eingeweiht.  Foto: Roland Meister
Für 25 und 40 Jahre im Dienste der Feuerwehr wurden die Kameraden von den Führungskräften geehrt. Foto: Roland Meister
Für 25 und 40 Jahre im Dienste der Feuerwehr wurden die Kameraden von den Führungskräften geehrt. Foto: Roland Meister
 
Aktivenehrung für 10 und 20 Jahre
Aktivenehrung für 10 und 20 Jahre
 
Bei der Ehrung: h.l. Klaus Schlee Vorsitzender, daneben Kommandant Willi Oed, v.l. die beiden Ehrenmitglieder Dieter Klose und Hermann Hertwich
Bei der Ehrung: h.l. Klaus Schlee Vorsitzender, daneben Kommandant Willi Oed, v.l. die beiden Ehrenmitglieder Dieter Klose und Hermann Hertwich
 

Die Weisendorfer Feuerwehr hatte ein großen Tag: das Gerätehaus wurde geweiht. Der kirchliche Segen soll das renovierte Gerätehaus in Weisendorf vor allen Schäden bewahren. Des Weiteren wurden engagierte Mitglieder geehrt.

Der Andrang bei der Weisendorfer Feuerwehr war groß. Am Samstag weihten die freiwilligen Retter ihr renoviertes Gerätehaus ein. Viele befreundete Feuerwehrkameraden waren gekommen, um die Einweihung gebührend zu feiern.

Kommandant Willi Oed erklärte in seinen Grußworten, dass es nicht nur galt, das Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung zu übergeben, sondern weiterhin eine Schlauchpflegeanlage, eine Wärmebildkamera und einen neu angeschafften Hänger offiziell in Betrieb zu nehmen.

Eigenleistung im Vordergrund

Dies ließen sich die politischen Prominenten wie Landrat Eberhard Irlinger (SPD), Weisendorfs Bürgermeister Alexander Tritthart (CSU) ebenso wenig entgehen wie die Führungskräfte der Rettungseinheiten.
Kreisbrandrat Harald Schattan, der Polizeichef aus Herzogenaurach Mario Wilde sowie die Kreisbrandinspektoren Norbert Rauch und Manfred Schattan wohnten der Veranstaltung bei. Nach den Worten der beiden Geistlichen, Pfarrer Thomas Koschitzke und Pfarrer James, sowie deren Segnung, ging es mit einem umfangreichen Programm weiter. Der Kommandant widmete sich dann den Zahlen und Fakten, insbesondere zur Renovierung des Feuerwehrgerätehauses. "Das Gebäude wurde im Jahr 1975 erbaut. Nach der Erweiterung in Form eines zweiten Gerätehauses, Fertigstellung des Neubaus war 2008, begannen die Vorbereitungen zur Renovierung", erläuterte Oed. Um die Renovierungskosten möglichst niedrig zu halten, waren die Mitglieder gefragt. "Angefangen vom Leeren der Räume des Gebäudes bis hin zum Aufstellen von Schwerlastregalen wurden jede Menge Arbeiten in Eigenregie durchgeführt."

Beeindruckend die Bilanzierung: "Insgesamt waren bei der Renovierung 37 Mitglieder 2792 Stunden im Einsatz, um durch ihre Arbeiten die Kosten für die Gemeinde nicht unerheblich zu senken." Oed erklärte weiter: "Erwähnenswert ist, dass die Arbeitsstunden allesamt in der Freizeit und vor allem neben den Übungs- und Ausbildungsstunden geleistet wurden."

Neben der Installation der Schlauchpflegeanlage war die Anschaffung einer Wärmebildkamera dringend erforderlich. Ein dickes Lob ging vom Kommandanten an die Helfer, ein Lob, das der Bürgermeister nur unterstreichen konnte. Der erwähnte, dass "trotz der vielen Stunden, die in Eigenregie geleistet wurden, die Gemeinde immer noch Kosten in Höhe von 193 000 Euro für die Renovierung aufbrachte". Mit stolzgeschwellter Brust sagte Tritthart: "Ich habe immerhin auch zwei Stunden persönlich bei der Renovierung mitgearbeitet."


Ehrungen


Im Rahmen der Einweihungsfeier wurden sieben Kameraden für ihre langjährige Dienstzeit mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold ausgezeichnet.

Johann Seeberger wurde in der Wehr als Maschinist ausgebildet. Er hat alle erforderlichen Aus- und Fortbildungen für den Feuerwehrdienst abgelegt.

Philipp Berner, ebenfalls Maschinist, hat neben den Leistungsabzeichen in der Brandbekämpfung zwei Leistungsprüfungen in Technischer Hilfeleistung mit Erfolg abgelegt.

Der jetzige Kommandant Willi Oed übernahm 1983 Verantwortung als Gruppenführer, um drei Jahre später als Kommandant die Geschicke der Weisendorfer Wehr bis heute zu leiten. Seit 1988 ist Oed Kreisbrandmeister im Unterkreis Weisendorf/Seebachgrund. Im gleichen Jahr übernahm er die Schiedsrichtertätigkeit bei den Leistungsprüfungen.

Die drei leisten seit 40 Jahren aktiven Dienst in der Feuerwehr Weisendorf. Dafür gab es Lob vom Landrat Eberhard Irlinger und Bürgermeisters Alexander Tritthart sowie dem Kreisbrandrat Harald Schattan. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung dieser Leistung gab es für die Drei das Feuerwehrehrenzeichen in Gold.
Mit Silber für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Kurt Vogel und Helmut Hertwich geehrt.

Eine besondere Auszeichnung gab es nochmals für Helmut Hertwich sowie den Kameraden Robert Klose. Sie sind seit 20 Jahren Atemschutzgeräteträger. Zehn Jahre "Luft aus der Pressluftflasche" nahmen Matthias Förster, Andreas Haagen und Stefan Süß in Einsätzen zu sich. Für 10 Jahre aktiven Dienst gab es Urkunden für Björn Bethge, Matthias Förster, Wolfgang Kautny, Lukas Linz, Kirstof Rath, Stefan Rieger, Stefan Steinbrich und Thomas Zink.

Zu Ehrenmitgliedern wurde Hermann Hertwich ernannt, der seit 1965 Mitglied der Weisendorfer Wehr ist. Gleiches gilt für Dieter Klose, der als gebürtiger Weisendorfer bereits 1961 in die Feuerwehr eingetreten war. Von 1966 bis 2013 war er für die finanzielle Seite der Feuerwehr als Kassier zuständig.
Die Führungskräfte hoffen mit den Ehrungen den anderen Kameraden Lust darauf zu machen, dass es sich lohnt, dem Verein treu zu bleiben.