Bürgermeister German Hacker empfing eine hoch interessierte Delegation aus Südkorea im Interims-Rathaus.
Mehr 8550 Kilometer sind sie geflogen, um sich im Interims-Rathaus um sich von Bürgermeister German Hacker (SPD) über den Stadtentwicklungsprozess und Sportentwicklungsplan informieren zu lassen. Die Delegation von 18 Beamten und einem Dolmetscher der Kommunalregierung kam aus der Stadt Yanggu-gun in Südkorea.
Diese ist nur bei der Einwohnerzahl mit Herzogenaurach vergleichbar, die Stadt hat eine Fläche von 700 Quadratkilometern und gehört zum Kreis Gangwon im Grenzgebiet. Der nördliche Teil des Kreises Yanggu war während des Koreakrieges Teil der Frontlinie und grenzt jetzt an die demilitarisierte Zone.
Natürlich kam die Delegation nicht nur wegen Herzogenaurach, sondern befindet sich auf einer Wirtschaftsreise durch Deutschland. Die Stadt verfügt ebenso wie Herzogenaurach über moderne Industriebetriebe. Mit Interesse verfolgten die Delegationsteilnehmer die Vorstellung der fränkischen Stadt mit ihren großen Firmen. Schaeffler, Adidas und Puma waren sofort ein Begriff. Eifrig wurden Fragen gestellt und die Stifte flogen über die Blöcke.
Neben der Stadtentwicklung referierte der Bürgermeister auch über den Sportentwicklungsplan, über Sportförderung, Vereinsportal und Sportstättenmanagement. Die Teilnehmer staunten über die täglich hohe Zahl der Einpendler, aber Bürgermeister Hacker machte auch deutlich, dass dadurch auch die Infrastruktur angepasst werden müsse. Außerdem wachse damit auch der Wohndruck und Neuansiedelung von größeren Unternehmen seien derzeit wegen fehlender Flächen kein Thema, sondern der Wohnbau habe Vorrang.