Funke sprengt die Adelsdorfer SPD-Fraktion

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Der Adelsdorfer SPD-Gemeinderat Johannes Funke will künftig mit seiner Parteifreundin Jutta Köhler eine neue Fraktion bilden. Foto: privat
Der Adelsdorfer SPD-Gemeinderat Johannes Funke will künftig mit seiner Parteifreundin Jutta Köhler eine neue Fraktion bilden. Foto: privat

Der neue Gemeinderat Johannes Funke löst mit seinem Austritt die nur noch zweiköpfige SPD-Fraktion in Adelsdorf auf. Er will künftig mit Zweiter Bürgermeisterin Jutta Köhler zusammenarbeiten. Jörg Bubel bleibt als Einzelkämpfer zurück.

In der SPD-Fraktion des Adelsdorfer Gemeinderates rumort es offensichtlich gewaltig. Nachdem bereits im März vergangenen Jahres Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler die dreiköpfige Fraktion verlassen hatte, waren noch das kommunalpolitische Urgestein Jörg Bubel und Gemeinderatsneuling Johannes Funke übrig geblieben. Jetzt steigt auch Funke aus der Fraktion mit Bubel aus.

In der nächsten Gemeinderatssitzung am 27. Januar stehen die Veränderungen in der SPD-Fraktion auf der Tagesordnung. Neuling Funke war am Mittwoch aus persönlichen Gründen nicht zu erreichen. Jörg Bubel wollte noch keine Stellungnahme abgeben. Ihm war nur "das ist dreist" zu entlocken.


Mitglieder werden befragt

Gesprächiger zeigte sich da schon Zweite Bürgermeisterin Köhler. Funke sei auf sie zugekommen und habe gefragt, ob sie nicht gemeinsam wieder eine Fraktion bilden könnten.
Da das schon zu Beginn der Amtsperiode gut geklappt habe, könne sie sich gut vorstellen, wieder mit Funke in einer Fraktion zusammenzuarbeiten. Nach dem Wunsch der beiden soll es auch wieder die SPD-Fraktion sein. Allerdings möchte Köhler vorher die Mitglieder des Adelsdorfer SPD-Ortsvereins befragen, ob man sich SPD-Fraktion nennen dürfe oder sich einen anderen Namen geben müsse.

Der bisherige SPD-Fraktionssprecher Jörg Bubel bleibt jetzt erst einmal als Einzelkämpfer im Adelsdorfer Gemeinderat. Damit gehört er keiner Fraktion an und kann auch nicht mehr in Ausschüssen aktiv sein. Über die Gründe für Funkes Ausstieg hält sich Köhler zurück. Ihr sei aber aufgefallen, dass Funke und Bubel bei wichtigen Schlüsselentscheidungen unterschiedlich abgestimmt haben.