Weisendorf
Rettungskräfte
Für alle Gelegenheiten ausgerüstet
Die Weisendorfer Feuerwehr hat ein neues Fahrzeug, das am 21. April eingeweiht wird. Ein gespendeter Defibrillator ergänzt die Ausstattung.

Das neue Fahrzeug kostete rund 400 000 Euro.Richard Sänger
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Mit einem wertvollen und wichtigen Detail ausgestattet ist das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) der Freiwilligen Feuerwehr Weisendorf jetzt einsatzbereit. Am Freitag holten Vertreter der Feuerwehr das Fahrzeug beim Hersteller ab und am Samstag wurde die Ausrüstung mit einem hochwertigem und lebensrettenden automatisierten externen Defibrillator (AED) vervollständigt. Die beiden Kommandanten Andreas Haagen und Björn Betge nahmen den AED entgegen, den die Weisendorfer Firmen MS Service Stefan Maier und Ludwig Peetz sowie die Familie Schorr als Dank für einen geleisteten Einsatz und als Anerkennung für das Engagement und die stetige Hilfsbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr des Marktes Weisendorf gespendet hatten.
Der AED dient dazu, um bei einem Kreislaufstillstand eine adäquate Erste Hilfe leisten zu können. Das Gerät wertet den Herzrhythmus aus und kann im Bedarfsfall Stromstöße abgeben. Wie Kommandant Haagen erläuterte, ist nun bereits das zweite Fahrzeug der Weisendorfer Einsatzkräfte mit einem AED bestückt, denn das Mehrzweckfahrzeug ist schon mit einem Defibrillator ausgestattet. "Da das HLF 20 nach der Inbetriebnahme bei Unfällen und Brandeinsätzen als erstes Fahrzeug ausrücken wird, ist der AED eine wertvolle Ergänzung", ergänzte stellvertretender Kommandant Björn Betge. Denn nicht bei jedem Unfall seien gleich Notarzt und Rettungssanitäter an der Einsatzstelle, aber die Feuerwehr habe auch ausgebildetes Sanitätspersonal in den eigenen Reihen und könne an der Einsatzstelle sofort tätig werden. Wie Haagen erzählte, wurde das neue HLF 20 zusätzlich mit einem professionellen Notfallrucksack ausgestattet, um Verletzen schnell und umfassend helfen zu können.
In den nächsten Wochen werden die Feuerwehrleute am AED ebenso gründlich geschult werden wie am neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, das am 21. April geweiht werden soll. "Wir brauchen zwei bis drei Monate, um unsere Leute auszubilden und mit dem Fahrzeug und seiner technischen Ausrüstung vertraut zu machen. Denn bei einem Einsatz muss jeder Handgriff sitzen", erklärte Kommandant Haagen.
Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ist ein genormter Fahrzeugtyp der deutschen Feuerwehren. Wie das traditionelle Löschgruppenfahrzeug ist es ebenfalls für eine Gruppe (neun Feuerwehrleute) als Besatzung ausgelegt. Wesentlicher Unterschied ist jedoch die umfangreiche zusätzliche Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung. Der Fahrzeugtyp trägt somit der Entwicklung beim Einsatzspektrum der Feuerwehren Rechnung, wonach eine Verschiebung von den klassischen Brandbekämpfungseinsätzen hin zu Einsätzen in Technischer Hilfeleistung zu verzeichnen ist.
Die neue Technik und Ausrüstung unterscheidet sich gewaltig vom mittlerweile 32 Jahre alten LF 16/12 (Löschgruppenfahrzeug). So ist das neue Fahrzeug mit neuen Atemschutzgeräten mit Überdruckmaske sowie einem ausfahrbaren Lichtmast ausgestattet, und auch Rettungsschere und Spreitzer haben eine neue Technik und damit auch mehr Kraft.
Wenn das HLF 20 die Einsatzstelle erreicht hat, können bei Brandeinsätzen unter Verwendung der im eingebauten Tank enthaltenen 2000 Liter Löschwasser und seiner Schnellangriffseinrichtung umgehend die ersten Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet werden. Durch die eingebaute, automatische Schaumzumischanlage und einen 200 Liter fassenden Schaummitteltank weist das Fahrzeug gegenüber der reinen Brandbekämpfung mit Wasser eine etwa dreimal so hohe Löscheffektivität auf. Beim Einsatz mit Schaum entfalle dadurch das manchmal umständliche Zumischen des Schaummittels, erläuterte Betge. Außerdem könne bei Wohnungsbränden der Wasserschaden minimiert werden, denn dem Wasser kann ein Netzmittel zugemischt und damit der Einsatz von Wasser minimiert werden. Ergänzt wird diese Ausstattung durch allerlei Gerätschaften, die der Mannschaft ein sicheres Arbeiten ermöglichen und zum Schutz von Patienten beitragen.
Die Beschaffung des neuen HLF 20 auch ein Musterbeispiel für die interkommunale Zusammenarbeit. Die Freiwillige Feuerwehr Heßdorf bestellte ein baugleiches Fahrzeug, und beide Wehren sparen damit Geld. Der Preis für ein HLF 20 beträgt rund 400 000 Euro und es gibt eine staatliche Förderung von 119 000 Euro. Für die gemeinsame Beschaffung gewährte der Staat einen weiteren Zuschuss von 11 900 Euro pro Fahrzeug. Auch die Kosten der Ausschreibung hatten sich die Gemeinden Weisendorf und Heßdorf geteilt.
Der AED dient dazu, um bei einem Kreislaufstillstand eine adäquate Erste Hilfe leisten zu können. Das Gerät wertet den Herzrhythmus aus und kann im Bedarfsfall Stromstöße abgeben. Wie Kommandant Haagen erläuterte, ist nun bereits das zweite Fahrzeug der Weisendorfer Einsatzkräfte mit einem AED bestückt, denn das Mehrzweckfahrzeug ist schon mit einem Defibrillator ausgestattet. "Da das HLF 20 nach der Inbetriebnahme bei Unfällen und Brandeinsätzen als erstes Fahrzeug ausrücken wird, ist der AED eine wertvolle Ergänzung", ergänzte stellvertretender Kommandant Björn Betge. Denn nicht bei jedem Unfall seien gleich Notarzt und Rettungssanitäter an der Einsatzstelle, aber die Feuerwehr habe auch ausgebildetes Sanitätspersonal in den eigenen Reihen und könne an der Einsatzstelle sofort tätig werden. Wie Haagen erzählte, wurde das neue HLF 20 zusätzlich mit einem professionellen Notfallrucksack ausgestattet, um Verletzen schnell und umfassend helfen zu können.
Drei Monate Schulung
In den nächsten Wochen werden die Feuerwehrleute am AED ebenso gründlich geschult werden wie am neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, das am 21. April geweiht werden soll. "Wir brauchen zwei bis drei Monate, um unsere Leute auszubilden und mit dem Fahrzeug und seiner technischen Ausrüstung vertraut zu machen. Denn bei einem Einsatz muss jeder Handgriff sitzen", erklärte Kommandant Haagen. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug ist ein genormter Fahrzeugtyp der deutschen Feuerwehren. Wie das traditionelle Löschgruppenfahrzeug ist es ebenfalls für eine Gruppe (neun Feuerwehrleute) als Besatzung ausgelegt. Wesentlicher Unterschied ist jedoch die umfangreiche zusätzliche Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung. Der Fahrzeugtyp trägt somit der Entwicklung beim Einsatzspektrum der Feuerwehren Rechnung, wonach eine Verschiebung von den klassischen Brandbekämpfungseinsätzen hin zu Einsätzen in Technischer Hilfeleistung zu verzeichnen ist.
Die neue Technik und Ausrüstung unterscheidet sich gewaltig vom mittlerweile 32 Jahre alten LF 16/12 (Löschgruppenfahrzeug). So ist das neue Fahrzeug mit neuen Atemschutzgeräten mit Überdruckmaske sowie einem ausfahrbaren Lichtmast ausgestattet, und auch Rettungsschere und Spreitzer haben eine neue Technik und damit auch mehr Kraft.
Wenn das HLF 20 die Einsatzstelle erreicht hat, können bei Brandeinsätzen unter Verwendung der im eingebauten Tank enthaltenen 2000 Liter Löschwasser und seiner Schnellangriffseinrichtung umgehend die ersten Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet werden. Durch die eingebaute, automatische Schaumzumischanlage und einen 200 Liter fassenden Schaummitteltank weist das Fahrzeug gegenüber der reinen Brandbekämpfung mit Wasser eine etwa dreimal so hohe Löscheffektivität auf. Beim Einsatz mit Schaum entfalle dadurch das manchmal umständliche Zumischen des Schaummittels, erläuterte Betge. Außerdem könne bei Wohnungsbränden der Wasserschaden minimiert werden, denn dem Wasser kann ein Netzmittel zugemischt und damit der Einsatz von Wasser minimiert werden. Ergänzt wird diese Ausstattung durch allerlei Gerätschaften, die der Mannschaft ein sicheres Arbeiten ermöglichen und zum Schutz von Patienten beitragen.
Die Beschaffung des neuen HLF 20 auch ein Musterbeispiel für die interkommunale Zusammenarbeit. Die Freiwillige Feuerwehr Heßdorf bestellte ein baugleiches Fahrzeug, und beide Wehren sparen damit Geld. Der Preis für ein HLF 20 beträgt rund 400 000 Euro und es gibt eine staatliche Förderung von 119 000 Euro. Für die gemeinsame Beschaffung gewährte der Staat einen weiteren Zuschuss von 11 900 Euro pro Fahrzeug. Auch die Kosten der Ausschreibung hatten sich die Gemeinden Weisendorf und Heßdorf geteilt.