Feuerwehr hat zu wenig Aktive und keinen Kommandanten

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Die Ortsfeuerwehr Demantsfürth ist Geschichte. Mit sofortiger Wirkung wurde sie auf Beschluss des Gemeinderats Uehlfeld mit 15:0 Stimmen in der Sitzung am Freitag aufgelöst.

Die Aufgaben der Ortsteilwehr werden der Freiwilligen Feuerwehr Uehlfeld übertragen, die aktiven Mitglieder können nach Uehlfeld übernommen und integriert werden, so dass der Brandschutz weiter gesichert ist.

"Eine schmerzliche Entscheidung", kommentierte Bürgermeister Werner Stöcker.

Der Grund für diesen "bedauerlicherweise notwendig gewordenen Schritt" liegt aber nach Ansicht des Gemeinderats klar auf der Hand. Im Beschluss heißt es: Gemäß Artikel 4 des Bayerischen Feuerwehrgesetzes und § 1 der Satzung für die freiwilligen Feuerwehren des Marktes Uehlfeld (...) kann diese (die FFW Demantsfürth) den Brandschutz aufgrund einer geringfügigen Mitgliederzahl sowie nach dem BayFwG vorgeschriebener gesetzlicher Vorgaben wie Kommandantenlehrgänge nicht mehr in vollem Umfang gewährleisten."

Auf gut Deutsch bedeutet das, dass die Demantsfürther
Feuerwehr zu wenig Aktive und vor allem keinen Kommandanten mehr hat. Der bisherige Kommandant Oskar Kutzner, der dieses Amt lange Jahre inne hatte, wollte eigentlich schon in der letzten Periode aufhören. Da sich jedoch kein Nachfolger fand, ließ er sich breitschlagen, nochmals sechs Jahre dranzuhängen.

Bei der letzten Kommandantenwahl war allerdings endgültig Schluss.

Niemand hatte jedoch inzwischen die voraussetzenden Lehrgänge besucht, so dass die Demantsfürther Feuerwehr ohne erste Führungskraft dastand. Da sich das Dilemma nicht lösen ließ, beschlossen die Mitglieder der Feuerwehr in ihrer Hauptsversammlung am 5. Januar intern ihre Auflösung. Der Beschluss des Gemeindrats ist nun die logische Folge im rechtlichen Ablauf.
"Ich finde es schade", sagte Kutzner auf Anfrage unserer Zeitung. "Aber wenn niemand mehr Zeit hat, ist es so wohl das Beste."