Erste Flüchtlinge in Herzogenaurach angekommen

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Ein Reisebus mit Asylsuchenden ist in Herzogenaurach eingetroffen. Foto: Ronald RinklefEin Reisebus mit Asylsuchenden ist in Herzogenaurach eingetroffen. Foto: Ronald Rinklef
Ein Reisebus mit Asylsuchenden ist in Herzogenaurach eingetroffen.  Foto: Ronald RinklefEin Reisebus mit Asylsuchenden ist in Herzogenaurach eingetroffen.  Foto: Ronald Rinklef
Der Reisebus mit den Asylsuchenden trifft um 17.46 Uhr vor der Unterkunft ein. Foto: Ronald Rinklef
Der Reisebus mit den Asylsuchenden trifft um 17.46 Uhr vor der Unterkunft ein. Foto: Ronald Rinklef
 
Landrat Alexander Tritthart war mit Mitarbeitern vor Ort. Foto: Ronald Rinklef
Landrat Alexander Tritthart war mit Mitarbeitern vor Ort. Foto: Ronald Rinklef
 
Foto: Ronald Rinklef
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Das provisorische Tor wird hinter dem Bus wieder geschlossen. Foto: Ronald Rinklef
Das provisorische Tor wird hinter dem Bus wieder geschlossen. Foto: Ronald Rinklef
 

Ein Bus mit rund 50 Menschen ist am Dienstagabend in Herzogenaurach eingetroffen. Sie bezogen Quartier in der Berufsschule, wo der Landkreis eine Bau- und Turnhalle hergerichtet und Container aufgestellt hat.

Es ist eine Szene, die nachdenklich macht. Ein Busfahrer stapft da am Dienstag gegen 17.30 Uhr durch die Stadt und flucht: "Keiner weiß Bescheid. Da schicken sie mir Menschen in den Bus und dann soll ich die einfach durch die Gegend karren, aber niemand hat eine Ahnung." Der Mann hat aber nicht irgendwelche Menschen an Bord. Er fährt die ersten rund 50 Flüchtlinge in die neue Erstunterkunft in der Berufsschule.

Zuvor schon hatte es mehr oder weniger Achselzucken gegeben, wann genau die Asylbewerber eintreffen. Doch zumindest der Landkreis Erlangen-Höchstadt hat seine Hausaufgaben gemacht. In nur zwei Wochen richtete die Behörde das Lager in einer Bau- und Turnhalle her.
Container wurden aufgestellt, in denen die Menschen unter anderem duschen können.

Noch rasch Wege geteert

Landrat Alexander Tritthart (CSU) sieht sich selbst kurz vor der Ankunft der Flüchtlinge um: "Arbeiter haben sogar noch die Wege zu den Containern geteert, damit sie trockenen Fußes erreichbar sind." Stolz ist er, was seine Mitarbeiter alles geschafft haben: "Etwa 50 waren an der Aufgabe beteiligt. Aus allen Abteilungen und Sachgebieten der Verwaltung. Ich bin wirklich heilfroh, dass alles so gut geklappt hat."

Aber auch er kommt im Gespräch mit dieser Zeitung ins Grübeln: "Wir wissen bis jetzt nicht, welche Menschen aus welchen Ländern bei uns ankommen. Wie viele Kinder darunter sind oder auch ganze Familien. So ein Umgang gibt mir schon zu denken."

Um 17.46 Uhr ist es schließlich soweit: Der Bus mit den Asylbewerbern passiert das improvisierte Tor an der Unterkunft. Sicherheitsleute winken ihn durch. Im Fahrzeug blicken Männer und Frauen mit ernster Miene nach draußen. Einige Kinder sind auch dabei, sie machen Zeichen mit ihren Fingern. Und sie wissen wohl auch nicht, was sie hier in Herzogenaurach erwarten wird.

Eines aber ist gewährleistet. Die Helferinnen um Doris Weber von der Kleiderkammer der katholischen Pfarrei St. Magdalena in Herzogenaurach haben genügend warme Sachen für die Flüchtlinge bereit gelegt. "Das ist eine tolle Nachricht", freut sich Tritthart. Damit die Ankunft im herbstlich kühlen Herzogenaurach nicht allzu frostig ausfällt.