Die Sanierung der Hauptstraße in Höchstadt verzögert sich. Wegen eines Fehlers in der Ausschreibung beginnen die Arbeiten jetzt erst im Juni.
Die Erneuerung der Hauptstraße muss vorerst noch auf sich warten lassen. Der geplante Baubeginn für April ist jetzt auf Juni verschoben worden, da der Bauabschnitt vom Vogelseck bis zur Grünanlage am Graben neu ausgeschrieben werden muss. "Die Steinplatten rund um den Brunnen wurden in einer Materialstärke ausgeschrieben, die es nicht gibt. Einige Firmen gaben deshalb kein Angebot ab, weil sie diese Steinplatten nicht anbieten konnten", erklärt Bauamtsleiter Jürgen Ganzmann.
Die 80 mal 80 Zentimeter großen Platten, die der Bauausschuss im Mai vergangenen Jahres bemusterte, gingen mit einer Stärke von 14 Zentimetern in die Ausschreibung. Erhältlich sind sie aber nur in einer Stärke von zwölf oder 16 Zentimetern. Laut Robert Ruß vom Ingenieurbüro Maier, das das Bauvorhaben ausgeschrieben hat, sei so etwas bisher noch nicht vorgekommen. "Wir nehmen jetzt die zwölf Zentimeter starken Platten", sagt Ganzmann.
Zum Verlegen wären die Stärke von 14 Zentimeter zwar besser gewesen, da die Platten in der Hauptstraße auch diese Stärke haben, "aber das wird dann einfach ausgeglichen".
Neuausschreibung noch in dieser Woche
Jetzt wird der gesamte Bauabschnitt mit der neuen Plattenstärke noch diese Woche neu ausgeschrieben. Im Juni sollen die Arbeiten dann etwas verzögert beginnen. Aber haben Firmen jetzt eigentlich noch so relativ spontan Zeit? "Ja, es ist erstaunlich, wie viele Firmen da noch verfügbar sind", hat sich Ganzmann bereits informiert.
Anwohnerin und Stadträtin Irene Häusler (FW) hat bereits Handwerker, die sie für die Baustellenzeit für Erdgasleitungen bestellt hatte, informiert, dass sich die Baustelle verzögern wird.
Mitte September soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen sein. Im November soll es weitergehen mit dem Abschnitt zwischen dem Vogelseck und der Steinwegstraße bis zum gerade erneuerten Parkplatz. "Da ist die neue Aischbrücke hoffentlich wieder offen, so dass ein Verkehrschaos ausbleibt", so Ganzmann.
Die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts übernimmt die Firma Raab aus Ebensfeld. Darauf einigte sich der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag einstimmig. Sie gab das günstigste Angebot ab. Bis Neujahr soll die Straße dann auch hier erneuert sein.
