Ein Service für Röttenbacher Senioren

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Die ehrenamtlichen Busfahrer wollen sich bei einer Probefahrt mit der Strecke vertraut machen. Foto: Pauline Lindner
Die ehrenamtlichen Busfahrer wollen sich bei einer Probefahrt mit der Strecke vertraut machen. Foto: Pauline Lindner

Der Röbus soll in Röttenbach Wohngebiete mit Ärzten und Geschäften verbinden.

Auf Initiative des Seniorenbeiratsvorsitzenden Hans Müller haben sich in Röttenbach 17 Fahrer zusammengefunden, die viermal die Woche eine Tour durch den Ort fahren - aus den Wohngebieten zu Läden, Banken und Ärzten. Der unentgeltliche Dienst mit dem Gemeindebus soll vor allem Senioren zugute kommen.
"Runterwärts geht es ja, aber rauf", so hat Müller eine Aussage eines älteren Röttenbacher aus dem Gebiet Kühtrieb in Erinnerung. Und genau solche Problemen will der Busservice Röbus nun lösen helfen. Dazu haben Müller und seine Mitstreiter einen Fahrplan ausgeklügelt, der die Wohnstraßen mit dem Ortszentrum und wichtigen Stationen wie Läden und Ärzten verbindet.
Die erste Tour startet am Montag um 7.30 Uhr; so früh, damit auch ein morgendlicher Arzttermin abgedeckt ist. Im Stundentakt werden dann bis 10.30 alle Haltestellen bedient. Eine Fahrtrunde dauert rund 50 Minuten. Um 11.30 Uhr gibt es nochmal eine Rückrunde von den Haltestellen mit Läden und Ärzten, für die, die dort länger warten mussten. Am Montagnachmittag wird das Tourprogramm wiederholt, ebenso am Mittwochvormittag und am Freitagvormittag. An Feiertagen fährt der Röbus nicht.
Die Haltestellen werden mit einem Röbus-Schild gekenzeichnet, so dass ab dem Start am 13. Februar jeder Nutzer seinen Einstiegsort sehen kann. An jeder Haltestelle wird ein Fahrplan angebracht, so dass man sich vorab exakt informieren kann. Der Gemeindebus mit dem Kennzeichen ERH-R 223 hat eine Einstiegshilfe. Allerdings können Personen, die ihren Rollstuhl nicht verlassen können, damit nicht zusteigen. Die Mitnahme von nicht klappbaren Rollstühlen und Rollatoren ist dagegen möglich.
Der Röbus ist über die Telefonnummer 09195/949060 erreichbar. "In Zukunft werden die Älteren mehr, der Röbus ist eine wichtige Säule für die Senioren, aber auch für Jüngere", ordnet Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) das ehrenamtliche Vorhaben zur Verbesserung der Infrastruktur ein.
Die ehrenamtlichen Fahrer sind bei ihrer Tätigkeit versichert und selbstverständlich der Gemeindebus auch.

Die Röbus-Haltestellen:
1 Rathaus, 2 Große Eiche, 3 Sauerskeller, 4 Lederhosenstraße, 5 Wald-/Kiefernstraße,6 Bergstraße, 7 Bergstraße, 8 auf der Höhe, 9 Erlenstraße/Trafo, 10 Mühlbergstraße, 11 Weiherstraße/Dechsendorfer Straße, 12 Kaminbar, 13 Rewe/Post, 14 Norma/Zahnarzt, 15 Erlanger Straße /Eggertenstraße, 16 Erlanger Straße/ Klebheimer Straße, 17 Kebheimer Straße/Wallweg, 18 Kaibachweg, Am Steinberg, 19, Schulstraße/Wallweg, 20 Kaibachweg/vor Einmündung in die Hauptsraße, 21 Raiffeisenbank, Arzt, 22 Bäckerei Bräun, 23 Mauritiusweg, Apotheke, 24 Forchheimer Weg/Ärzte
Die Fahrer: Gerhard Adler, Robert Amon, Josef Bauer, Friedrich Bauer, Georg Baumüller, Franh Berendi, Karlheinz Besler, Herbert Blersch, Engelbert Deinsehofer, Ludwig Dürrbeck, Paul Felgenhauer, Richard Holzmann, Ludwig Kalb, Hans Müller, Günther Schmitt, Adam Wagner, Walter Zidlicky