Der Benefiz-Lauf hat beim letzten Mal im Jahr 2015 mehr als 3500 Menschen bewegt.
Es sind die vielen Kleinigkeiten, die den Kaya-Lauf in
Herzogenaurach so besonders machen. Da sind zwei Dutzend Äthiopier auf der Strecke, die sich an dem Benefizlauf zugunsten Kayas beteiligen. Selber aus einem Land kommend, dem es nicht gutgeht, aus denen viele Flüchtlinge kommen, aber dennoch für die gute Sache, für ein anderes Land, aktiv werden.
Enea ist schon in der siebten Runde. "Das Laufen verbindet uns, wir können es alle und es verbindet uns. Es zeigt uns, wie sinnlos Grenzen sind." Die äthiopischen Läufer und die zurzeit in Herzogenaurach weilenden Gäste aus Kaya vereint etwas Weiteres. Sie sind Dauerläufer, die auf den beiden Rondells am Herzogenauracher Gymnasium, scheinbar immer mit angezogener Handbremse laufen. Das liegt aber auch an den weit über 3600 Läufern, die sich im Laufe des Tages eingefunden haben, um ihre Runden für die gute Sache zu absolvieren.
Mit Freude dabei
Kindergartenkinder, Schüler und Lehrer und nachmittags die Beteiligten des Firmenlaufes, der anlässlich des Earth Days stattfindet. "Viel mehr geht nicht mehr", gibt Ideengeber und Mitorganisator Engel zu. Viel wichtiger ist es ihm aber, dass das Organisationsteam, das nun seit geraumer Zeit das Projekt am planen ist, "wie nun aus den vielen Teilen ein Puzzle entstanden ist!" Das die Sonne, trotz anfänglichem Nieselregen, dann auch noch immer wieder aus dem Himmel lugte, setzte dem ganzen Tag einen besonderen Glanzpunkt.
Dass Läufer wie Dietmar Mücke, André Lange oder Asha Noppeney immer wieder gerne nach Herzogenaurach kommen, bestätigt die Idee des Benefizlaufes. "Die sind wichtig", sagt Engel, "aber der Kaya-Lauf ist längst ein Selbstläufer." Fazit: 3600 Läufer auf dem 400-Meter-Ring und der Ein-Kilometer-Strecke; 170 000 Euro in den vergangenen Jahren. Also eine Erfolgsgeschichte!