Neueste Modelle, Vorführungen und Information gab es am Samstag in Herzogenaurach.
Auch im vierten Jahr erfreute sich die Fahrradmesse in Herzogenaurach am Samstag großen Zuspruchs. Während am Marktplatz die ortsansässigen Fahrradhändler ihre neuesten Modelle zeigten, gab es daneben viele Informationen rund um das Fahrrad. Ob Navigation, Radtouren oder Urlaub mit dem Rad, für jeden war das Passende dabei.
Wer sein Zweirad registrieren lassen wollte, konnte dies am Infostand der Polizeiinspektion Herzogenaurach erledigen. Zudem standen Bernd Lösch und Helmut Bednarzig in Fragen rund um das Fahrrad Rede und Antwort. Was den verkehrssicheren Zustand der sogenannten Rennmaschinen angeht oder den neuesten Trend "Downhill" mit den entsprechenden Zweirädern, hat sich nach Aussage der Polizei von den Vorschriften her nichts geändert.
Im Klartext heißt dies, wer mit Spezialfahrrädern, dazu gehören auch die Mountainbikes, im Straßenverkehr unterwegs ist, muss seinen Drahtesel den Vorschriften entsprechend mit der erforderlichen lichttechnischen Ausstattung versehen. Wer dies nicht macht, begeht eine Ordnungswidrigkeit nach der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung. Die Verwarnungsgelder, welche die Polizei bei Verstößen kassiert, liegen zwischen 10 und 20 Euro bei der Ausrüstung.
Ein neuer Tatbestand ist das Telefonieren mit dem Handy auf dem Fahrrad. Wer hier erwischt wird, ist bei einer Kontrolle um 25 Euro ärmer. Kontrolliert wird das Ganze soweit als möglich durch den Streifendienst. Zudem sind regelmäßig reine Fahrradkontrollen angesagt.
Weiterhin auf dem Weg nach oben sind die Elektrofahrräder, die sich zwischenzeitlich auch bei der jüngeren Generation großer Beliebtheit erfreuen.
Laut Aussage von Gerd Heller, Fachverkäufer bei Fahrrad Nagel, sind es immer mehr Pendler, die sich für ein Elektrofahrrad entscheiden. Nimmt man die Strecke von Herzogenaurach nach Erlangen im Berufsverkehr, ist der Pendler mit dem Fahrrad schneller am Arbeitsplatz als mit dem Auto und spart sich außerdem Sprit und Stress.
Auf den Akku kommt es an Beim Kauf eines Elektrofahr rades kommt es vor allem auf den Akku an. Dieser sollte nach den Vorstellungen der Kunden eine möglichst lange Laufleistung bringen und zudem noch lange halten. Soll ein Elektrofahrrad diese Eigenschaften mitbringen, beginnt der Preis bei etwa 1000 Euro, nach oben keine Grenzen. Die aktuellen Akkus haben nach Aussage von Heller eine Laufleistung zwischen 100 und 150 Kilometer, je nachdem wie der Elektroantrieb genutzt wird.
Die Garantiezeit bei einem Markenfahrrad in der entsprechenden Preisklasse beträgt derzeit drei Jahre für den Akku.
Wie bereits in den Jahren zuvor gab es am Infostand des ADFC, Kreisverband Forchheim, die Möglichkeit, sein Fahrrad individuell codieren zu lassen. Der Code besteht aus dem Kfz-Kennzeichen des Landkreises, dem Gemeindeschlüssel, Abkürzung der Straße in welcher der Besitzer wohnt, Hausnummer und zu guter Letzt den Initialen des Besitzers.
Nicht fehlen darf bei einer solchen Veranstaltung die Verkehrswacht Herzogenaurach. Die Mitglieder informierten insbesondere über das Verhalten im Straßenverkehr und boten verschiedene Simulationen wie etwa Reaktionstests an.
Die offizielle Eröffnung der Messe übernahm Bürgermeister German Hacker (SPD). Hacker wies dabei auf die Fahrradfreundlichkeit der Stadt hin. "In den letzten Jahren wurde viel Geld in den Ausbau der Radwege investiert", sagte er.