Weil er mit Drogen gedealt hatte, ist ein 25-Jähriger am Mittwoch vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt worden.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth warf dem Angeklagten vor, in drei Fällen Handel mit Betäubungsmitteln "in nicht geringer Menge" betrieben zu haben. Das hieß in seinem Fall: Zwei Geschäfte mit insgesamt einem Kilo Marihuana, Kokain und Ecstasy-Tabletten konnten dem Angeklagten nachgewiesen werden. Im Januar hatte er in Nürnberg 500 Gramm Marihuana verkauft.
Auch in Heßdorf aktiv In Heßdorf fand Ende Januar dann ein weiterer Deal statt: Neben 500 Gramm Marihuana wechselten hier auch 116 Ecstasy-Tabletten und 19,93 Gramm Kokain den Besitzer. Dabei erhielt der Angeklagte aber vorerst kein Geld - es handelte sich um ein sogenanntes Kommisionsgeschäft. Sein Partner sollte die übergebenen Betäubungsmittel weiterverkaufen und einen Teil des Erlöses wieder an den Angeklagten auszahlen. Dazu kam es aber nie.
Auf der Rastanlage Aurach-Süd an der A3 wurde der Käufer erwischt und die Ware sichergestellt.
Da der Angeschuldigte eine klare Gewinnabsicht verfolgte, gilt dieser Deal als "unerlaubtes Handeltreiben" - auch wenn er dafür nie Geld erhielt. Seine beiden Handelspartner werden nun ebenfalls von der Justiz verfolgt.
Mit zwei Kilo Drogen erwischt Ein letztes Delikt fand schließlich im März statt: Beim Angeklagten wurde eine große Menge Betäubungsmittel sichergestellt, als er in Erlangen unterwegs war. Fast 1,5 Kilogramm Marihuana, etwa 500 Gramm Haschisch und 14 Gramm Kokain hatte er zum Verkauf bei sich. Er wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft.
Richter Stephan Popp verurteilte den 25-Jährigen deswegen zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. Als Auflage wurde zusätzlich festgelegt, dass der Angeklagte in einer Entzugsklinik untergebracht wird. Er soll dort sein eigenes Drogenproblem in den Griff bekommen.
