Neuwahlen standen bei der Freiwilligen Feuerwehr Weisendorf auf der Tagesordnung, allerdings gab es lediglich auf dem Posten des Kassiers und dadurch bedingt bei einem Beisitzer eine Änderung.
Der bisherige Beisitzer Robert Klose übernahm die Kasse von seinem Vater Dieter, der 47 Jahre lang die finanziellen Geschicke der Weisendorfer Feuerwehr geleitet hatte. Sein Gesundheitszustand zwang ihn jetzt dazu, seinen Posten in jüngere Hände zu geben. Den freien Platz als Beisitzer übernahm Wolfgang Kautny.
Der Feuerwehrverein hat derzeit 271 Mitglieder, von denen allerdings nur 34 den Weg ins Feuerwehrhaus fanden. Immerhin habe man 60 Aktive, berichtete Kommandant Willi Oed, die im vergangenen Jahr allerdings auch zu 78 Einsätzen ausrücken mussten. Diese gliedern sich auf in fünf Brandeinsätze, 39 technischen Hilfeleistungen, 32 Sicherheitswachen und sonstige Tätigkeiten sowie zwei Fehlalarmierungen.
Die Weisendorfer Wehr hat aktuell 19 Atemgeräteschutzträger, davon haben fünf die Zusatzausbildung zum Träger von Chemikalienschutzanzügen, berichtete Atemschutzgerätewart Hans-Peter Schmidt.
Für die Atemschutzgeräteträger hieß es auch im vergangenen Jahr, ihre geforderten Übungsstunden in der Atemschutzstrecke des Landkreises in Herzogenaurach zu absolvieren. Neben den Übungen und Einsätzen gehöre auch die regelmäßige Wartung der Geräte zu den Aufgaben der Atemschutzgeräteträger.
Für die allgemeinde Ausrüstung und das Feuerwehrhaus sind Gerätewart und Zweiter Kommandant Karl-Heinz Schwarz und seine Helfer zuständig, die im vergangenen Jahr 695 Stunden ehrenamtliche Arbeit leisteten. Dadurch werden nicht nur Fahrzeuge, Geräte und Schläuche in Schuss gehalten. Zusammen mit den Reparaturen am Gerätehaus werden der Gemeinde enorme Kosten gespart. Schwarz hat errechnet, dass im Schnitt der letzten 20 Jahre jeder Helfer auf ehrenamtlicher Basis der Gemeinde jährlich 600 Euro gespart hat.
Elf Helfer waren es durchschnittlich, ergibt auf 20 Jahre gerechnet 132 000 Euro.
Neun Jugendliche Damit der Nachwuchs in Weisendorf auch seinen Spaß hat, wird der Jugend neben der Ausbildung und den Übungen einiges geboten. Die derzeit neun Jugendlichen, davon vier Mädchen, errangen das Jugendleistungsabzeichen und nahmen an einem Wissenstest teil, zudem beteiligten sich einige der Jugendlichen am Seminar für Jugendwarte. Als Gegenleistung für dieses Engagement ging es für den Nachwuchs zum Jugendzeltlager nach Vestenbergsgreuth und in die Therme nach Erding. Wie Bürgermeister Alexander Tritthart (CSU) lobte, spreche der engagierte Nachwuchs der Weisendorfer Wehr für eine gute Arbeit von Vorstand und Aktiven.
Am Ende wies Vorsitzender Klaus Schlee noch auf einen wichtigen Termin hin. Am Samstag, 13. April, wird ab 15 Uhr das sanierte Feuerwehrgerätehaus mit der integrierten Schlauchpflegemaschine offiziell eingeweiht. Diesen Termin nutzen der Vorstand und der Kommandant, um Kameraden für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst auszuzeichnen.