Weingartsgreuth stand am Wochenende im Zeichen der Kerwa.
Eine e Schlachtschüssel hatte im Hof des Landgasthofs Weichlein die Kerwa eingeläutet. Die Weingartsgreuther Musikanten stimmten abends mit Polkas, Märschen und fränkischen Kerwalliedli ebenfalls auf die Kirchweih ein und bei frisch gezapftem, süffigen Landbier ließ es sich gut feiern.
Am Samstag legten sich die 25 Kerwasburschn und die fünf Kerwasmadli mächtig ins Zeug. "Kurz vor 11 Uhr sind wir im Wald losgelaufen", erklärte der Kerwasbursch mit Namen "Glaa Geyer". Gegen 15 Uhr erreichten sie dann, voran die Weingartsgreuther Musikanten, gut gelaunt mit ihrem geschmückten Baum das Dorf. Beim Kronensaal stemmten sie mit vereinten Kräften unter der Regie von Niklas Geyer, dem Kerwasbaam-Capo, den etwa 20 Meter hohen Kerwasbaum in die Höhe. Der stand in weniger als einer Stunde kerzengerade da.
Die exakte Länge des Baums erfuhren die Gäste aber erst am Abend beim Kerwatanz im Kronensaal. Dort durften sie wie immer erst einmal die Länge schätzen. Jeder Tipp kostete einen Euro. Die drei besten Schätzer konnten sich die Hälfte des eingegangenen Tippgewinns teilen. Mit der anderen Hälfte werden ein kleiner Teil der Kerwakosten gedeckt. Am Abend spielten die "Lustigen Reichmannsdorfer" zum Kerwastanz auf.
Am Sonntag nach dem Festgottesdienst in der Schlosskirche ging es mit dem üblichen Kerwasprogramm weiter. Die Weingartsgreuther konnten mit vielen Gästen fröhlich und ausgelassen das ganze Wochenende ihre Kerwa feiern. Zum krönenden Abschluss dürfen heute, Montag, alle noch einmal kräftig das Tanzbein schwingen, aber nicht bevor die "Küchla zamgspillt sind. Die "Wolpertinger" sorgen ab 19 Uhr für die rechte Kerwastimmung im Kronensaal. Vom Kerwaerlös wird meist die Kirche unterstützt und natürlich haben die Kerwasmacher auch immer was für die Verschönerung des Ortes übrig.
JB
5: weiter geht"s
alle anderen Bilder sind selbst erklärend