Die Etzelskirchener feiern ihre Kirchweih

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Auch heuer wieder stellten die Kerwasburschen in Etzelskirchen einen Baum auf. Und auch diesmal haben sie wieder einen kreativen Namen für den Baum gefunden. Die Kerwasmadli schauten genau hin, ob beim schweißtreibenden Aufstellen auch alles funktioniert. Fotos: Larissa Händel
Auch heuer wieder stellten die Kerwasburschen in Etzelskirchen einen Baum auf. Und auch diesmal haben sie wieder einen kreativen Namen für den Baum gefunden. Die Kerwasmadli schauten genau hin, ob beim schweißtreibenden Aufstellen auch alles funktioniert.  Fotos: Larissa Händel
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Etzelskirchener feiern ihre Kerwa wieder mit viel Traditionsbewusstsein. Der Kerwasbaum hatte auch heuer wieder einen geheimnisvollen Namen bekommen.

Feierlich wurde am vergangenen Wochenende in Etzelskirchen die Kirchweih-Saison eröffnet. Der ortsansässige Bürgermeister Gerald Brehm (JL) stach am Freitagabend mit einem souveränen Schlag das erste Fass im Festzelt an. Unterstützt wurde er dabei von Pfarrer Stefan Pröckl sowie Ralph Herberger, dem ersten Vorsitzenden des Heimatvereins.

Zum 22. Mal war der Heimatverein Ausrichter der Kirchweih. Brehm sprach allen ehrenamtlichen Helfern seinen Dank aus. "Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr."

Der traditionelle Höhepunkt der Kerwa folgte dann am Samstag: Der Kerwasbaum, der genau wie im letzten Jahr 24 Meter lang ist, wurde aufgestellt. Unter musikalischer Begleitung der Elsendorfer Blaskapelle zogen Kerwasburschen und -madli mit der Fichte in den Orstkern ein. Die Kerwasburschen mussten sich dabei neben ihrer schweißtreibenden Betätigung die selbst gedichteten Spottverse der Kerwasmadli anhören.

Nichtsdestotrotz: Nach einer knappen Stunde streckte sich die Fichte, die aus dem angrenzenden Nackendorfer Forst stammt, stolz dem strahlend blauen Himmel entgegen.


Kreativer Name für den Baum

Auch dieses Jahr haben sich die Kerwasburschen wieder einen kreativen Namen für ihren Baum ausgedacht. Die "Legende aus Limbach" bekam ihren Namen aufgrund von Erzählungen des Wirts des Gasthofs Volland in Limbach, bei dem der Heimatverein jedes Jahr seinen Kartoffel- und Krautsalat ordert.

Dieser erzählte Alexander Bölke, dem zweiten Vorsitzenden des Heimatvereins, ganz begeistert davon, welch "Riesenkerl vor vielen, vielen Jahren" den Salat, der in großen Wannen ausgegeben wird, ganz alleine getragen habe.

Nach einigem Rätselraten war klar: Bei dem vermeintlichen Muskelmann, der "Legende von Limbach", nach der der Baum benannt wurde, handelte es sich um keinen anderen als den ehemaligen Vorsitzenden des Heimatvereins, Alexander Ort.

Am Sonntagabend erreichte die Stimmung dann beim Super-Gaudi-Wettbewerb ihren Höhepunkt. Das Thema in diesem Jahr: "Vereine am Limit". Vertreter der drei Vereine der Gemeinde sowie des Pfarrgemeinderats, die auch in entsprechenden Outfits auftraten, versuchten dabei in unterschiedlichen Spielen ihre Gegner auszustechen. Die Verlierer verpflichteten sich und ihre Vereinsmitglieder dazu, beim nächsten Fest des Gewinners mitanzupacken.

Am Montag findet dann mit dem traditionellen "Betz'n raustanzen" der Kerwasburschen und dem "Geger rausschlogn" der Madli der Ausklang der Etzelskirchener Kerwa statt. Doch das nächste Fest des Höchstadter Ortsteils steht bereits vor der Tür: Ende Mai feiert die Spielvereinigung Etzelskirchen ihr 50-jähriges Bestehen.