Zum Beginn des Schuljahres haben Schüler, Lehrer und Verwaltungsangestellte einen neuen Trakt des Höchstadter Gymnasiums bezogen.
Das Gymnasium gleicht seit Jahren einer Großbaustelle. Doch jetzt ist der Nordbau komplett fertig, konnte rechtzeitig zum neuen Schuljahr bezogen werden. Für 7,6 Millionen Euro wurde er neu errichtet. Hell und freundlich präsentieren sich die dort liegenden Klassenzimmer samt Büros der Schulverwaltung. In dem Trakt befinden sich auch die Fachräume für Biologie, Chemie, Technik, Informatik und Kunst.
Schulleiter Bernd Lohneiß ist froh: "Hier finden die Jugendlichen tolle Bedingungen zum Lernen vor." Letzte Arbeiten werden derzeit noch getätigt, doch der Unterricht läuft. Seit 2011 läuft die umfangreiche Sanierung des Gymnasiums mit seinen fast 1000 Schülern und rund 100 Lehrern.
"Es begann mit der Renovierung des sogenannten Westbaus für rund 2,6 Millionen Euro und setzte sich danach mit dem Abriss und anschließendem Neubau des Nordbaus fort."
Zwischenzeitlich fand der Unterricht auch in der alten, leerstehenden Grundschule nebenan statt. Eine optimale Lösung, wie Lohneiß findet: "Das kostete die öffentliche Hand rund 120 000 Euro. Das Aufstellen von Containern für den Unterricht wäre dagegen mit mehr als 700 000 Euro weit teurer gekommen." Die Grundschule hat nun aber endgültig ausgedient und wird bald abgerissen. Auf ihrem Standort entsteht eine Zweifach-Turnhalle für die Mittelschule und das Gymnasium.
"Außerdem wird die alte Pausenhalle gerade zur modernen Aula umgestaltet", fügt Lohneiß an. Diese Arbeiten sollen bis zum Beginn der Sommerferien 2015 beendet sein.
"In der Aula werden auch umfangreiche technische Vorrichtungen eingebaut, damit wir sogar Theateraufführungen dort machen können. Diese zusätzlichen Investitionen verdanken wir dem Landkreis", lobt der Direktor des Gymnasiums.
Feier für alle auf dem Parkplatz Gestern fand für den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten am Nordbau eine Segnungsfeier statt. Alle Gymnasiasten versammelten sich auf dem Parkplatz. Landrat Alexander Tritthart (CSU) erklärte in seiner kurzen Ansprache: "Wir sind wirklich auf den letzten Drücker fertig geworden und sind stolz auf dieses Projekt."
Höchstadts Bürgermeister Gerald Brehm (JL) ergänzte: "Wir haben eines der besten Gymnasien Bayerns und hoffen für die Schüler, dass wir alle Baumaßnahmen rasch abschließen können, damit hier wieder mehr Ruhe einzieht." Der katholische Dekan Kilian Kemmer hofft, dass "Lernen in der Schule die Kinder jetzt noch mehr anspricht".
Den Schülern gefällt auf jeden Fall ihr neuer Nordbau und alle packten fleißig mit an, letzte, leere Kartons wegzutragen, damit endlich der normale Unterricht wieder laufen kann.