Die CSU präsentiert ihre Idee von einer Mitmachstadt mit hoher Lebensqualität für alle.
Umwelt, Finanzen, Verkehr, Wirtschaft, Innenstadt, Ehrenamt, Digitalisierung, Sport & Soziales und Kultur: Diese Schwerpunkte wollen die CSU-Bürgermeisterkandidatin Sabine Hanisch und 30 CSU-Kandidaten für den Stadtrat als kommunalpolitische Schwerpunkte setzen. So steht es zumindest im Wahlprogramm, das Sabine Hanisch und die Stadträte Bernhard Schwab, Walter Drebinger und Kurt Zollhöfer der Presse unter dem Slogan "Gemeinsam Segel setzen - aber richtig" vorstellten und in einem "Herzoplan" zusammenfassten.
"Vernetzen, zusammenhalten, zusammenbringen", nennt Hanisch als Stichworte für mehr Bürgerbeteiligung und die Idee einer Mitmachstadt. Das öffentliche Leben profitiere vom Sport, der Feuerwehren, der Musik und all den anderen Vereinen. "Unser Ziel ist es, alle Bereiche weiter zu stärken, um den Menschen auch für die Freizeit ein attraktiver Lebensmittelpunkt zu sein", betont die Listenführerin. Sie will deshalb die Bevölkerung stärker als bisher in Entscheidungen einbeziehen.
Die CSU will sich an den Markenzeichen christlich-sozialer Politik orientieren: dem christlichen Menschenbild, der Familie als Fundament der Gesellschaft, der Selbstverantwortung in Solidarität und Subsidiarität und der Bewahrung der Umwelt. Die CSU möchte diese Werte auf kommunaler Ebene umsetzen.
Wie Sabine Hanisch erläuterte, wurde bei ihrer "Zuhör-Tour" immer wieder der Wunsch nach einem Baumarkt laut, den die CSU im Stadtgebiet ansiedeln und dazu eine Umwidmung des bisherigen "Sondergebiets Baumarkt" prüfen möchte. Auch der vierspurige Ausbau der Nordumgehung sei immer wieder genannt worden, den die CSU schon mehrmals beantragt habe.
Beim Dialog mit Bürgern und Vereinen will die CSU eine "Zukunftswerkstatt" ins Leben rufen und das Hubmann-Areal sowie das Vereinshausgelände voranzubringen und dabei insbesondere auch das Know-how der Agenda-21-Arbeitskreise berücksichtigen. Deren Vorschläge stuft die Bürgermeisterkandidatin als sehr wertvoll ein.
Genehmigungen vereinfachen
Erwartungsgemäß steht auch eine attraktive Innenstadt auf der Agenda, so sollen die Outlets stärker angebunden werden, um deren Kunden verstärkt ins Zentrum zu locken. Zudem soll das Stadtmarketing in eine Gesellschaft umgewandelt werden, mit Beteiligung und Einfluss der Förder- und Werbegemeinschaft sowie der Innenstadtbewohner und Geschäftsinhaber. Dazu soll die Gestaltung des Marktplatzes überarbeitet werden, um daraus einen Treffpunkt für alle Bürger zu entwickeln. Allerdings müssen dazu auch die Rahmenbedingungen für die Gastronomie geändert werden, insbesondere eine Absenkung von Gebühren und eine Vereinfachung von Genehmigungen, etwa für die Außenbestuhlung. "Es kann nicht sein, wenn Geschäfte einen Stuhl vor die Tür stellen, dass dann gleich Gebühren fällig werden", kritisiert Bernhard Schwab das Vorgehen der Stadt.
Dass zu einer attraktiven Innenstadt noch mehr gehört, verdeutlicht Sabine Hanisch: eine ökologische Aufwertung durch Blühflächen, vielfältige kommunikationsfreundliche Sitzmöglichkeiten für alle Generationen in der Innenstadt unter Einbeziehung des Schlosses schaffen sowie ein zeitlich begrenztes Lichtkonzept für die Wahrzeichen der Stadt.