Canjos aus Herzogenauracher Produktion

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Selbst kleine Kinder bekamen mit etwas Hilfe ein Canjo zusammen. Foto: Andreas Brandl
Selbst kleine Kinder bekamen mit etwas Hilfe ein Canjo zusammen. Foto: Andreas Brandl
Foto: Andreas Brandl
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Foto: Andreas Brandl
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Foto: Andreas Brandl
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Ein eigenes Canjo bauen? Und das in nur ein paar Stunden? Im Rahmen der diesjährigen Herzogenauracher Kulturtage mit dem Thema Nordamerika war dies am Samstagmorgen in der Musikschule möglich. Christian Hoyer hatte dafür Frank Hebing und Basti Fehn vom Institut für innovative Bildung in Bamberg nach Herzogenaurach geholt.

Der "Erfinder" des Canjo (eine Art Blechbüchsen-Banjo mit nur drei Saiten), Frank Hebing, brachte alles mit, was man für den Bau eines solchen Instruments braucht. Eine Dose bildet den Resonanzkörper für das spätere Canjo. Eine Holzlatte mit den Wirbeln darauf dient als Griffbrett. Hier werden später E-Gitarren-Saiten aufgezogen.
Bevor es soweit war, erklärte der Werkpädagoge und Instrumentenbauer die einzelnen Arbeitsschritte. Es dauerte dann nur zwei Stunden, nach denen selbst Kinder im Vorschulalter, aber auch die Väter ihr selbst gebautes Instrument in den Händen halten.

Arbeit für den Akkuschrauber

Die meiste Arbeit war das Zusammenschrauben der einzelnen Teile. Nachdem das bereits halbfertige Griffbrett mit drei Wirbeln bestückt wurde, konnte es mit dem Deckel der quadratischen Dose verbunden werden.
Hier kamen für die spätere dauerhafte Verbindung von Deckel und Dose so genannte Bohrschrauben zum Einsatz, erklärte Hebing. Im Anschluss galt es nur noch, die drei Saiten aufzuziehen, mit einem kleinen Holzstück den nötigen Abstand zum Korpus herzustellen und das Instrument zu stimmen.

Theorie im Stadtmuseum

Danach ging es zusammen mit Christian Hoyer in das benachbarte Stadtmuseum zu einer Sonderausstellung: Sound der Freiheit. Außerdem gibt es im Untergeschoss noch eine E-Gitarren-Ausstellung. Hier erfuhren die Schützlinge und ihre Gitarrenbauhelfer noch einiges über ihr neues Instrument und dessen Herkunft.