Die kleinen Gäste des Lonnerstadter Jugendtreffs kommen demnächst in den Genuss einer ganz besonderen Süßigkeit.
Viele fruchtige Gummibärchen hatten die sechs- bis elfjährigen Kinder des Lonnerstadter Jugendtreffs 2Days bei ihrem letzten Nachmittagstreff zu Gast. Doch nicht nur das Vernichten der beliebten Süßigkeiten stand auf dem Programm, sondern auch, wie man sie selbst herstellt.
Fachmann Holger Müller von der Firma Soldan war zu Besuch im Jugendtreff und erzählte den Kindern erst einmal etwas über seine Arbeit bei dem Süßwarenunternehmen. So erfuhren die Kinder, dass das Em-Eukal-Bonbon ursprünglich nur deshalb ein Fähnchen besaß, weil es früher vor allem von Bergwerkarbeitern gegessen wurde.
Das Fähnchen am Bonbon
Weil diese meist schmutzige Finger hatten, mussten sie nur am Fähnchen ziehen und konnten das Bonbon essen, ohne es direkt anfassen zu müssen. Wieso der Junge auf der Gummibärchen-Verpackung den Namen Felix trägt, erklärte Müller ebenfalls. Hierbei handelt es sich um den Namen von Felix Soldan, der das Unternehmen in dritter Generation geführt hatte.
Nach der Theorie ging es dann aber auch sofort an die Herstellung der Gummibärchen. Müller hatte eine Platte mit Maisstärke vorbereitet, in die die Kinder vorsichtig ihre Hände drücken durften, um ein einzigartiges Riesen-Gummibärchen in Form ihrer Hand zu bekommen. Anschließend wurde die Gummibären-Masse aus Zucker, Wasser, Sirup, Vitaminen, Zitronensäure, Gelatine, Aromen, roter Farbe und Saft angerührt und in einen Gießtrichter gegeben. Damit durften die Kinder dann ihre Handform befüllen. Der Hunger auf die eigenen Gummi-Hände musste aber noch ein wenig gezügelt werden, denn sie brauchen etwa zwei bis drei Tage, bis sie vollständig ausgekühlt sind.