Am ersten Schultag: "Ich bin gar nicht aufgeregt"

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Tarja Holzberger (6 Jahre) geht in Vestenbergsgreuth zur Schule. Foto: Peter Groscurth
Tarja Holzberger (6 Jahre) geht in Vestenbergsgreuth zur Schule. Foto: Peter Groscurth
Blick ins Klassenzimmer der Erstklässler, von denen viele zur Verstärkung ihre Mama und/oder den Papa Emitgebracht hatten Foto: Peter Groscurth
Blick ins Klassenzimmer der Erstklässler, von denen viele zur Verstärkung ihre Mama und/oder den Papa Emitgebracht hatten Foto: Peter Groscurth
 
Die Tafel im Klassenzimmer Foto: Peter Groscurth
Die Tafel im Klassenzimmer  Foto: Peter Groscurth
 
Die Erstklässler Foto: Peter Groscurth
Die Erstklässler  Foto: Peter Groscurth
 
Ursula Bechmann Foto: Peter Groscurth
Ursula Bechmann Foto: Peter Groscurth
 

Die sechsjährige Tarja Holzberger war eines von 1156 Kindern, die gestern im Landkreis Erlangen-Höchstadt eingeschult wurden. Nervös war sie nicht.

Ganz locker läuft die kleine Tarja Holzberger (6) mit ihrer Riesen-Schultüte Richtung Pausenhof. "Ich bin gar nicht aufgeregt", erzählt sie stolz und freut sich. Kein Wunder: Gestern um 8.30 Uhr begann für das Mädchen zusammen mit weiteren zwölf Kindern der Unterricht in der 1b der Grundschule in Vestenbergsgreuth.

Ein Lied der Zweitklässler

Empfangen wurden die Kleinen samt Eltern und Verwandten von den Lehrerinnen Gabi Heuer und Ursula Bechmann sowie Bürgermeister Helmut Lottes (UBV). "Wir freuen uns, dass ihr alle da seid und heißen euch herzlich willkommen", sagte Gabi Heuer in der kleinen Aula der frisch renovierten Schule. Außerdem sangen die Schüler der zweiten Klasse ein Lied für die Neuen.

Und als Ursula Bachmann ihrer 1. Klasse vorsang, durften alle gleich einmal mittanzen.
Doch so schön, wie der Schultag in der 600-Seelen-Gemeinde Vestenbergsgreuth auch ist, selbstverständlich ist er nicht. Nur dank großer Investitionen seitens der Kommune ist das möglich. Bürgermeister Lottes: "Für mich sind Schulen und Kindergärten wie Jungbrunnen. Für Gemeinden ist es wichtig, dass wir unseren Kindern tolle Rahmenbedingungen schaffen. Gerade mit dem ersten Schultag beginnt ein wichtiger Lebensabschnitt für die Jungen und Mädchen hin Richtung Selbstständigkeit. Ich hoffe daher auch auf eine tolle Gemeinschaft zwischen Schule und Eltern."

Rund eine Million Euro hat Vestenbergsgreuth in die Sanierung der Schule samt Hort für die Nachmittagsbetreuung gesteckt - aus eigenen Mitteln. Denn eigentlich sollten die Kinder, die jetzt die 1. und 2. Klasse besuchen, nach Lonnerstadt in die Schule gehen.

"Wir planen nur von Jahr zu Jahr, hoffen, dass unsere Schule hier trotz allem eine gute Zukunft vor sich hat", fügt Lottes an. Er möchte die alte Schule weiter ausbauen. Zu einem generationenübergreifenden Treffpunkt für die ganze Gemeinde. "Da liegt noch viel Arbeit vor uns." Rund drei Millionen Euro muss Vestenbergsgreuth dafür aufbringen.

Essen mit den Eltern

Die kleine Tarja verbringt derweil ihre ersten Stunden im hellen, freundlich eingerichteten Klassenzimmer. Danach ging es in die Kirche zum Gottesdienst. Und zum Abschluss des ersten Schultags wurde dann noch lecker in einem Gasthaus zusammen mit den Eltern gegessen. Da soll einer noch mal behaupten, dass Schule keinen Spaß macht. Insgesamt wurden im Landkreis Erlangen-Höchstadt gestern 1156 Kinder eingeschult.