Aisch bekommt eine Demenz-WG

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Thomas Ringer hat den Schlüssel an Markus Beck übergeben. Foto: Johanna Blum
Thomas Ringer hat den Schlüssel an Markus Beck übergeben.    Foto: Johanna Blum

Die Caritas richtet im St.-Josephs-Haus in Aisch eine Demenz-WG ein.

Bereits seit 1. Januar ist das St.-Josephs-Haus in Aisch an die Caritas übergeben, die dort eine Demenz-WG einrichten will. Bevor der Umbau beginnt, übergab jetzt Adelsdorfs Pfarrer Thomas Ringer ganz offiziell die Schlüssel an Markus Beck, den geschäftsführenden Vorstand des Caritasverbandes für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt.

In den nächsten zwei Wochen will Beck mit einem Architekten das Gebäude prüfen. Sicher ist, dass es komplett entkernt werden muss. Auch das Dach ist marode. In der geplanten Demenz-WG sollen einmal etwa zehn bis zwölf Bewohner untergebracht werden - ähnlich der Wohngruppe am Schlossberg in Höchstadt.

"Es ist schon schwieriger, ein fast 100-jähriges Bestandsgebäude - wahrscheinlich war vor genau 100 Jahren die Grundsteinlegung - zu restaurieren, als ein neues Haus zu errichten. Aber eigentlich ist es hier traumhaft", schwärmt Beck. Die Erbpacht läuft erst einmal 50 Jahre und kann verlängert werden.

Schon früher für Kranke genutzt

Pfarrer Ringer ist mit dieser Lösung vollauf zufrieden. "Es ist die beste Lösung, die wir für die Pfarrei finden konnten", freut er sich. "Das Gebäude, das in desolatem Zustand ist, hätte die Pfarrei niemals renovieren können. Und dass ein kirchlicher Träger, die Caritas, das Haus übernimmt und etwas Soziales draus macht, was Besseres kann man nicht haben!" Es bleibe weiterhin Eigentum der Aischer Pfarrei, denn es ist ja nicht verkauft.

Beim Recherchieren ist Pfarrer Ringer darauf gestoßen, dass seit Bestehen des Hauses, in dem die Aischer Schwestern wohnten und in dessen Erdgeschoss der Kindergarten war, zwei Zimmer für Alte und Kranke im Obergeschoss vorgesehen waren und genutzt wurden. "Also wird das Haus wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt."