Adelsdorfer Schulsportplatz wird verkauft

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Die Adelsdorfer Bürger haben entschieden: Der Adelsdorfer Schulsportplatz wird verkauft. Foto: Christian Bauriedel
Die Adelsdorfer Bürger haben entschieden: Der Adelsdorfer Schulsportplatz wird verkauft. Foto: Christian Bauriedel

Die Entscheidung ist gefallen: Der Adelsdorfer Schulsportplatz wird verkauft. Nach Auszählung der Stimmen herrschten am Sonntagabend die betretenen Mienen bei der Bürgerinitiative vor. Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) freute sich, hatte aber noch eine Ankündigung im Gepäck.

Beim Ratsbegehren sagten von den Adelsdorfern 1.362 Wahlberechtigte Ja zu einem neuen Baugebiet auf dem Areal des Schulsportplatzes. Das entspricht 61,19 Prozent, die sich damit für den Verkauf aussprachen. 38,81 Prozent waren dagegen.

Beim Bürgerbegehren ist das Resultat ähnlich, nur etwas knapper: Die Bürgerinitiative, die Stimmen für Erhalt und Sanierung sammelte, bekam für ihr Begehren 994 Ja-Stimmen zum Verbleib des Sportplatzes (47,09 Prozent). 1.117 votierten auch hier für den Verkauf (52,91 Prozent).

Damit steht fest, dass die Bürgerinitiative, die das Begehren angestoßen hatte, gescheitert ist und der Schulsportplatz verkauft wird.

Nur 2348 von 6008 Wahlberechtigten haben abgestimmt. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 39,08 Prozent.

Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) verkündete das Ergebnis am Sonntagabend im Rathaus in Adelsdorf. Er freue sich sehr über die Bestätigung, vor allem, weil nun das Konsolidierungsprogramm wie geplant umgesetzt werden könne. Dennoch wurde er Ernst, als es um den Wahlkampf ging.

"Es gab einige Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie es sein sollte. Es wurden Dinge auf dem Rücken anderer ausgetragen." Damit sprach er Informationen an, die auf der Facebookseite der Bürgerinitiative gestreut worden seien, "die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind." Dabei gehe es beispielsweise um Summen, die ehemalige Gemeindeangestellte als Abfindung gezahlt worden sind. Er wolle in den nächsten Tage die Aufsichtsbehörden um eine Klärung dieser Vorgänge bitten.

Sie sei erleichtert angesichts des deutlichen Ergebnisses, sagte Zweite Bürgermeisterin Jutta Köhler (SPD). Sie pflichtete Fischkal bei, dass nun rechtlich geklärt werden müsse, ob im Wahlkampf auf der Seite der Initiative alles korrekt gelaufen ist. "Die Argumente waren im Prinzip immer die gleichen. Dann hat sich das auf die private Ebene verlagert. Selbst ein Politiker braucht kein so dickes Fell, um so etwas auszuhalten", sagte Köhler.

Fischkal kündigte für den Mittwoch eine Pressekonferenz zu der Angelegenheit mit den internen Informationen in den sozialen Medien an.