Lesen soll Kinder nicht nur fit für die Schule und für das Leben machen, sondern auch ihre Fantasie anregen. In Adelsdorf drehten sich deswegen eine Projektwoche mit vielen Aktionen und das Schulfest um das Thema Bücher.
"Bücher sind wie fliegende Teppiche ins Reich der Fantasie" war der Leitgedanke des Schulfestes in Adelsdorf. "Wer viel liest, wird reich an Bildern im Kopf. Doch wer niemals in ein Buch schaut, der bleibt ein armer Tropf ...", beginnt ein Lied von Dave Anderson, und Schulleiterin Sieglinde Gröger schloss sich in ihrer Begrüßung dieser Aussage an. "Lesen ist eine der wichtigsten Grundkompetenzen, um in der Schule und im Leben bestehen zu können", sagte sie. Schon Tage vorher hatte sich die Aula der Grundschule in einen gemütlichen "Lesetempel" verwandelt. Sofas und Sessel, Sitzkissen und Teppiche mit einigen Bücherregalen und Lesekisten waren wie kleine Inseln in der Halle verstreut und luden zum Verweilen und Schmökern ein.
Die vorangegangene Leseprojektwoche stand bereits im Zeichen des Buches, und jeden Tag gab es eine andere Aktion: Lehrer, Omas und Opas und auch die Mittelschüler lasen den Grundschülern vor - ein wunderbares
Miteinander von Groß und Klein. Der Schauspieler Stefan Bach war mit einer Lesung zu Gast, nahm die Kinder mit auf abenteuerliche Reisen in märchenhafte Welten und sorgte für richtige Gänsehaut.
Ausstellung, Sketche und Quiz Jede Klasse bot beim Fest Mitmachaktionen, Vorführungen oder Ausstellungen an, die sich alle rund um das Buch und um Geschichten rankten. Auch der Bürgermeister gab eine Leseprobe, und die Kinder lauschten andächtig der Geschichte vom Herrn Taschenbier. Es gab Spiele wie bei Astrid Lindgren, ein Märchen-Quiz, einen Bücherflohmarkt, Basteln, ein Sprachbilderquiz, eine Ausstellung zum Zeitungsprojekt, Sketche, eine Geschichtenwerkstatt und mehr.
Für jeden war etwas dabei.
Spenden für ein Lesezimmer "Wir möchten gerne ein Lese- und Bücherzimmer einrichten", erklärte Sieglinde Gröger den Eltern. "Die Schule verfügt zwar über eine gut eingerichtete Bibliothek, die ist aber nicht besonders gemütlich und lädt wenig zum Verweilen und Lesen ein", fuhr sie fort. Für die Erfüllung dieses Wunsches konnten die Besucher Lose kaufen und auch etwas in eine Spendenkiste werfen.
Krönender Abschluss war eine Lesung des bekannten Pantomimen Werner Müller. Für die vielen Gäste rezitierte, spielte und las er bekannte Balladen und verzauberte sein Publikum mit Gestik, Mimik und Sprache.