An Mariä Himmelfahrt weihen die Katholiken Kräuterbüschel. Sie sollen Heil und Gesundheit bringen.
Am Feiertag Maria Himmelfahrt wurden in den Gottesdiensten der katholischen Pfarrkirchen in Herzogenaurach Kräutersträuße geweiht. Der Überlieferung nach fanden die Apostel nach dem Tod Mariens in ihrem Grab nur noch wohlriechende Kräuter vor. Darauf soll dieser Brauch zurückgehen.
Pater Solomon Sahayaraj MSFS feierte in Herzogenaurach im Liebfrauenhaus den Gottesdienst. In seiner Predigt führte er aus, dass die Kräuter Heil und Gesundheit bringen sollen. In früheren Zeiten handelte es sich bei den Kräutern um die Schatzkammer der Natur - auch heute noch helfen sie gegen viele Leiden. Die Segnung der Kräuter sei ebenso sinnvoll. Durch die Weihe würden die Heilkräuter in Verbindung mit Gott gebracht, der als Einziger unser Leben heil machen könne. Das Fest Maria Himmelfahrt ist nach Pater Solomon ein Erinnerungszeichen Gottes für die Menschen.
Daran könne man ersehen, wie viel uns Gott bereits hier auf der Erde von seiner Gnade schenke.
In Herzogenaurach hatte der Katholische Deutsche Frauenbund aus Garten- und Feldkräutern die Sträuße gebunden. Sie konnten nach den Gottesdiensten von den Gottesdienstbesuchern erworben werden. "300 Wurzbüschel haben wir zusammengestellt." verriet Rosi Gehr. "Das eingegangene Geld wird wieder für Belange in der Pfarrei verwandt, was es genau ist, muss ich erst noch mit meinen Damen absprechen."