Wüstenahorner feiern das Ende der Weihnachtszeit feurig

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Das lodernde Feuer der Christbäume zog eine große Besucherschar an. Foto: Desombre
Das lodernde Feuer der Christbäume zog eine große Besucherschar an. Foto: Desombre
Lichterloh brannten beim Wüstenahorner Knutfest die Christbäume. Foto: Desombre
Lichterloh brannten beim Wüstenahorner Knutfest die Christbäume. Foto: Desombre
 
Das Kinder- und Jugendzentrum Wüstenahorn hatte das Spektakel organisiert und die Kids zum Tannenzapfenzielwerfen eingeladen. Foto: Desombre
Das Kinder- und Jugendzentrum Wüstenahorn hatte das Spektakel organisiert und die Kids zum Tannenzapfenzielwerfen eingeladen. Foto: Desombre
 
Lichterloh brannten beim Wüstenahorner Knutfest die Christbäume. Foto: Desombre
Lichterloh brannten beim Wüstenahorner Knutfest die Christbäume. Foto: Desombre
 

Das Christbaumverbrennen ist zwar ein Brauch aus Schweden, aber im Coburger Stadtteil Wüstenahorn ist das Knutfest mittlerweile Tradition.

Bereits zum dritten Mal wurde im Coburger Stadtteil Wüstenahorn das bekannte schwedische Knutfest gefeiert. Viele Bewohner brachten ihren Tannenbaum an den Wolfgangsee und erlebten eine kurzweilige Zeit mit interessanten Begegnungen.

Die ausrangierten Christbäume hatten am Sonntag, dem Feiertag Heilige Drei Könige, noch einmal ihren großen Auftritt. Am Wolfgangsee wurde das Knutfest gefeiert, zu dem der Bürgerverein Wüstenahorn, das Kinder- und Familienzentrum und der Löschzug 4 der Feuerwehr eingeladen hatten. Unterstützt wurden die Organisatoren durch das Quartiersmanagement und die Stadtteilmütter. "Das Knutfest soll die Dorfgemeinschaft zusammenhalten", betonte Ulrich Steiner, Vorsitzender des Bürgervereins Wüstenahorn. Die "Wüstenmarner" schmissen die Bäume nicht einfach aus dem Fenster, sondern sie machten aus diesem schwedischen Brauch ein Event in ihrem Stadtteil.

Wettspiele für die Kinder

Für die Kinder hatten Gerhard "Haddl" Heinzl und Ingrid Marr einen Weihnachtsbaumhochwurf sowie ein Tannenzapfenzielwerfen organisiert.

Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak war beim Wüstenahorner Knutfest dabei. "Hier kann man von Tradition sprechen, die noch lange anhalten möge", meinte Nowak. Es sei eine tolle Veranstaltung mit vielen Besuchern zum Jahresauftakt und diese sei gut für den Stadtteil und die Gemeinschaft in Wüstenahorn, lobte der Dritte Bürgermeister. Mit der Idee, ein solches Knutfest ins Leben zu rufen, habe der Bürgerverein einen Volltreffer gelandet.

Auch 2020 wieder geplant

Die rege Beteiligung und das Interesse der Wüstenahorner und auch von Bürgern aus den anderen Stadtteilen seien in diesem Jahr einfach einmalig, sagte Ulrich Steiner. Der Besuch mache deutlich, dass es eine Fortsetzung im Jahr 2020 geben müsse.

Bekannt geworden ist diese Tradition in Deutschland durch die Werbung eines schwedischen Möbelriesen. Knutfeste gehen auf den St.-Knuts-Tag zurück, der am 13. Januar in Schweden gefeiert wird und das Ende der Weihnachtszeit markiert. In großen Teilen des Christentums dauert die Weihnachtszeit 13 Tage. Sie beginnt am 1. Weihnachtsfeiertag und endet mit dem Tag der Heiligen Drei Könige.