"Größter Wohnungsvermieter in Coburg" stellt Gas-Heizungen ab - rund 2800 Wohneinheiten betroffen

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Wohnbau Stadt Coburg (WSCO): Gas-Heizungen werden abgestellt - voraussichtlich bis September 2022
In Coburg werden in den kommenden Tagen die Gas-Heizungen abgestellt. Das teilt die Wohnbau Stadt Coburg mit.
Wohnbau Stadt Coburg (WSCO): Gas-Heizungen werden abgestellt - voraussichtlich bis September 2022
Hauke-Christian Dittrich (dpa)

Die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) sieht dringenden Handlungsbedarf beim Thema Heizen. Deshalb werden kurzfristig alle Gas-Heizungen abgestellt.

  • Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) stellt "in den kommenden Tagen" Heizungen ab
  • Gas-Heizungen bis voraussichtlich September abgestellt
  • Gas-Mangel und steigende Kosten: WSCO sieht kurzfristigen Handlungsbedarf

Der "größte Wohnungsvermieter in Coburg", die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO), will mit Sparmaßnahmen auf die steigenden Kosten und die eingeschränkte Verfügbarkeit von Gas reagieren. Deshalb werden kurzfristig alle Gas-Heizungen abgestellt.

Gas-Heizungen in Coburg abgestellt: "In den kommenden Tagen"

Schon "in den kommenden Tagen" wird die Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) alle Gas-Heizungen abstellen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Betroffen sind rund 2800 Wohneinheiten in Coburg - 91 Prozent des WSCO-Gebäudebestandes. Man möchte "im Sinne der Umwelt und des Klimaschutzes handeln", vor allem aber auch mit Blick auf die "eingeschränkte Verfügbarkeit von Gas und die damit erwartbar steigenden Kosten".

Das Abstellen der Gas-Heizungen erfolgt zentral und temporär bis "voraussichtlich September". Die Heizungsanlagen sollen wieder in Betrieb genommen werden, "wenn die Innentemperatur der Wohnräume auf 18 Grad sinkt und in den nächsten ein bis zwei Tagen nicht mit dem Sollwert von 20 Grad gerechnet werden kann." Die Mindesttemperatur ist gesetzlich vorgegeben.

"Wichtig ist uns zu betonen, dass niemand frieren muss", erklärt Ullrich Pfuhlmann, der technische Leiter der WSCO. Selbst, wenn die Heizungen ausgestellt sind, falle die Temperatur im Raum nur sehr gering - vor allem auch im Hinblick auf die erwartbaren hohen Außentemperaturen.

Die Warm-Wasserversorgung sei außerdem zu jedem Zeitpunkt gewährleistet - "es gibt keinerlei Einschränkungen beim Duschen oder Baden".