Laue Luft und fränkische Sprüch':Bei idealen Bedingungen startete Coburg am Donnerstagabend in den Reigen seiner Schlossplatz-Sommernächte.
Mäc Härder warnt deutlich: Versuche keiner, den Franken in Sachen Grammatik zu korrigieren. Wenn einer sagt: "Die zehn Bier gehen auf mir" antwortet der Zugereiste im Reflex: "Richtig wäre: Die zehn Bier gehen auf mich" - und muss bezahlen.
Das Bühnenprogramm ist freilich eher eine Randerscheinung beim Schlossplatzfest. Denn es geht ums da sein, sehen, gesehen werden, alte Bekannte treffen. Aber schön, wenn es da zur Überbrückung eventueller Wartezeiten ein Bühnenprogramm gibt, mit Tanz, Akrobatik und ein paar Scherzen der Moderatoren Marcelini und Mäc Härder.
Eröffnet wird das Schlossplatzfest im Übrigen nicht mit einem Bieranstich. Die Moderatoren stießen mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Schlossplatzfest, Wolfgang Schubart, und mit Drittem Bürgermeister Thomas Nowak mit Sekt an, und damit ist programmatisch schon das meiste gesagt.
Die Coburger kommen jedenfalls gerne und in Scharen auf ihr Sommerfest mitten in der Stadt, auf dem schönsten Platz, den die Region zu bieten hat (so viel Unbescheidenheit darf sein). Kurz vor 20 Uhr war es dann schon schwer, einen Platz zu finden. Denn der Auftakt am Donnerstag fand unter besten Bedingungen statt: Nicht zu warm, nicht zu kühl, kein Regen in Sicht.
Die Modetrends in diesem Jahr: Entweder schwarzweiß oder richtig bunt, beliebt sind Jumpsuits (Einteiler) oder lange Kleider bei den Damen - Herren kommen nach wie vor mit Jeans und T-Shirt aus.
"Wo Coburg ganz bei sich ist" – wie bitte? Das müßte doch heißen, wo die Coburger Adabeis ganz bei sich sind ...