Wintereinbruch: Drei Autounfälle in Coburg

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Im Dauereinsatz: der Winterdienst in der Region Coburg.Foto: Jochen Berger
Im Dauereinsatz: der Winterdienst in der Region Coburg.Foto: Jochen Berger

Die ersten kräftigen Schneefälle des neuen Jahres haben die Autofahrer im Coburger Land offensichtlich nicht auf dem falschen Fuß erwischt. Lediglich drei Unfälle waren derart heftig, dass sie von der Polizei bearbeitet werden mussten.

Die winterlichen Straßenverhältnisse sind am Sonntag einem Autofahrer auf der Staatsstraße 2191 zwischen Lettenreuth und Weidhausen zum Verhängnis geworden. Der Fiat-Fahrer kam kurz vor der Landkreisgrenze aufgrund überhöhter Geschwindigkeit bei Glätte nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Der Kleinwagen des Mannes blieb entgegen der Fahrtrichtung stehen. Der junge Mann trug diverse Schürfwunden sowie ein Halswirbelschleudertrauma von dem Unfall davon. Deshalb wurde er ins Klinikum Lichtenfels eingeliefert. Es entstand ein Gesamtsachschaden von geschätzten 6000 Euro.


Endstation Verkehrsinsel


In der Nacht auf Montag ist ein 33-Jähriger mit seinem Audi A 3 auf der Bundesstraße 303 verunglückt.
Beim Abfahren an der Abzweigung nach Sonnefeld geriet der Audi-Fahrer kurz nach 3 Uhr aufgrund Schneeglätte nach links und landete auf der dortigen Verkehrsinsel. Dabei überfuhr er ein Straßenschild sowie eine Warnbake. Am Fahrzeug und an den Verkehrszeichen entstand ein Sachschaden von insgesamt 1850 Euro. Der junge Mann kam unverletzt mit einem Schrecken davon.


Ein die Leitplanken gekracht


Bei schneebedeckter Fahrbahn hat am frühen Sonntagmorgen eine junge Frau aus dem Landkreis Coburg bei Rödental die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Die 23-Jährige befuhr die Bundesstraße, kam dabei ins Schleudern und beschädigte bei ihrem Aufprall die Leitplanken. Nach Einschätzung der Coburger Verkehrspolizei hatte die Frau ihre Geschwindigkeit nicht den herrschenden Witterungsverhältnissen angepasst. Glück im Unglück hatte die Unfallverursacherin, denn sie blieb unverletzt. Der entstandene Schaden wird von der Verkehrspolizei auf knapp 5000 Euro geschätzt.

Schöpplein: Standardprogramm

Gut zu tun hatten in der Nacht auf Montag die Winterdienste dennoch. Edelbert Schöpplein, der Leiter der Straßenmeisterei des Landkreises, berichtete, dass die Räumfahrzeuge ab 2 Uhr nachts im Einsatz waren. Besondere Schwierigkeiten oder lokal begrenzte Verkehrsbehinderungen seien ihm nicht gemeldet worden. "Es war ein Standardeinsatz für Tage, an denen Schnee fällt", sagte Schöpplein.


Rund um den Gefrierpunkt wird's besonders kritisch


Es sei allerdings nicht so, dass die Straßenmeisterei am Wochenende zum ersten Mal in diesem Winter richtig gefordert war. "Gerade bei Temperaturen um null Grad müssen wir immer besonders aufpassen", erklärte der Straßenmeister. Insgesamt räumte Schöpplein mit Blick auf die vergangenen Wochen aber auch ein: "Es war kein Winter wie man ihn sonst kennt." bk