Pfarrerin Anne Braunschweig-Gorny wurde die Pfarrstelle durch die Landeskirche offiziell übertragen.
Ein Freudentag für die evangelischen Christen der Kirchgemeinde. Pfarrerin Anne Braunschweig-Gorny wurde die Pfarrstelle durch die Landeskirche offiziell übertragen und beim feierlichen Installationsgottesdienst am Sonntag in der Nikolauskirche durch Dekan Andreas Kleefeld eingeführt. "Alles hat wieder seine Ordnung und alle sind neugierig auf die neue Pfarrerin", charakterisierte Pfarrerin Gabriele Munzert, die während der Vakanz für die Kirchengemeinde vertretungsweise zuständig war, das Geschehen.
Nach einem Jahr ist die Stelle wieder besetzt und dies wurde besiegelt durch Übergabe der vom Landeskirchenrat ausgestellte Ernennungsurkunde und der Einsegnung. Mit der Ernennung wird die Pfarrerin auch an ihr Ordinationsgelübde erinnert, in dem sie sich verpflichtet, die Gemeinde nach dem christlichen Glauben zu führen. Dekan Andreas Kleefeld erinnerte in seiner Einführungsansprache daran, dass künftige Veränderungen die Kirche nicht unberührt lassen dürfen und dass viele Aufgaben insbesondere in Kooperation mit Weidach noch bevorstehen, jedoch beim Umbrüchen und Veränderungen Gott uns seinen Frieden schenkt, insbesondere in Anlehnung an den zweiten Tessalonicher-Brief. Für Kleefeld ist die Überbrückung der Vakanz gelungen. Unter dem Beifall der Gottesdienstbesucher meine er "Wir freuen uns, dass sie da sind." Vorab zog vom Gemeindehaus kommend der Tross der Geistlichen in die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche ein, wo auch für den Segen Gottes für die neue Pfarrerin und für die Kirchengemeinde auf dem gemeinsamen Weg des Glaubens gebetet wurde.
Herzliche Grußworte
Pfarrerin Anne Braunschweig-Gorny folgt auf Pfarrer Michael Meyer zu Hörste. Sie wird auch Aufgaben zu 25 Prozent in der Kirchengemeinde Scheuerfeld-Weidach mit übernehmen. In ihrer Predigt, anlehnend an das dritte Kapitel des Markus-Evangeliums, sagte Anne Braunschweig-Gorny, dass der, der Gottes Wille tut, seine Schwester, Bruder und Mutter ist, wobei alle Menschen zu Gottes Familie gehören. Sie bat deshalb darum, die Zusammenarbeit in Weitramsdorf zu entwickeln und dass alle mit neuen Ideen beitragen. "Wenn es um den Willen Gottes geht, bleiben wir Fragende und Suchende", meinte sie.
Zahlreich waren die Grußworte in der Kirche: Vertrauensfrau Angela Schmölz ("Wir wollen die neuen Wege gerne gemeinsam gehen"), Bürgermeister Wolfgang Bauersachs ("Viele mögen in ihren Bus einsteigen"), Pfarrer Hartmut Braune-Bezold aus Scheuerfeld ("Wir sind aufeinander angewiesen"), Pfarrer Rolf Roßteuscher aus Niederfüllbach ("Ich und sie haben es nicht bereut, den Weg von der Schule zur Kirche zu gehen"), Oberstudiendirektor Herbert Brunner vom Gymnasium Alexandrinum ("Die Türen am Alex sind immer für sie geöffnet), Karin Döll vom Kindergartenteam ("Wir wünschen uns ein zufriedenes Miteinander") und Pfarrer Erhard Schupp von der Katholischen Kirchengemeinde ("Wir hoffen auf eine lebendige Ökumene"). Den Gottesdienst untermalte der Gesangverein Weitramsdorf mit dem Männer-, dem Frauen- und dem gemischten Chor.
Ihr Wohnsitz bleibt allerdings in Ahorn. Dort lebt sie zusammen mit dem dortigen Pfarrstelleninhaber und Ehemann Rolf Gorny. Seit über 16 Jahren ist Braunschweig-Gorny Schulpfarrerin am Gymnasium Alexandrinum. Sie freut sich auf die mannigfachen neuen Aufgaben in Weitramsdorf und Weidach. Neben ihren pädagogischen Fähigkeiten bringt sie unter anderem die Freude am Gottesdienst und die Liebe zur Seelsorge mit. Beim anschließenden Empfang im Kindergarten nutzten sowohl die Pfarrerin als auch die Gäste die Gelegenheit sich näher kennen zu lernen.